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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.06.2022)

Wien, am 10.06.2022

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) feiert heuer seinen 30. Geburtstag!

Von den wilden Anfängen 1992 bis zur „altehrwürdigen“ Existenz 2022 als Mitglied im Tierschutzrat, der Bundestierversuchskommission und in der Gesellschaft Zukunft Tierwohl

Anfang der 1990er Jahre war es noch lange nicht selbstverständlich, den Tierschutzgedanken auf sogenannte Nutztiere auszuweiten. Doch genau dafür ist der VGT angetreten. Einen Namen machte er sich schon in den Anfangsjahren mit seinen zig Tiertransportblockaden und Aufdeckungen in Tierfabriken. Trotz ständiger Bedrohung durch staatliche Repression sind Letztere zusammen mit Aktionen des Zivilen Ungehorsams noch immer die Markenzeichen des VGT. Doch den Verein zeichnen noch andere Besonderheiten aus:

  • Der VGT ist wissenschaftsbasiert. So wie Kirche und Staat strikt zu trennen sind, so ist die persönliche Spiritualität und der religiöse Glaube von jeder gesellschaftspolitischen Arbeit zu trennen. Jedes Argument für eine Änderung des Status Quo, auch im Umgang mit Tieren, muss rational mit wissenschaftlichen Fakten argumentiert werden.
  • Der VGT ist basisdemokratisch. Hierarchie und Weisungsgebundenheit verhindern die Entfaltung von Kreativität. Mehr Menschen, die gleichberechtigt mitdiskutieren, ermöglichen bessere Entscheidungen. Der Vorstand wird jedes Jahr von allen Aktiven neu gewählt.
  • Der VGT ist ausschließlich dem Interesse der Tiere verpflichtet. Das Ziel ist, für die Tiere das Bestmögliche heraus zu holen. Entsprechend leben alle Mitarbeiter:innen und Aktiven vegan. Der VGT wirbt grundsätzlich nicht für Tierprodukte.
  • Der VGT ist pragmatisch ergebnisorientiert. Klar ist, dass große Änderungen in der Gesellschaft nur in kleinen Schritten kommen können. Der VGT ist bereit, mit allen ins Gespräch zu treten und jede echte Verbesserung im Sinne der Tiere, auch wenn sie noch so gering ist, zu unterstützen.
  • Der VGT hat sich konfrontativen Kampagnen verschrieben. In unserer nicht-idealen Demokratie kann sich die Mehrheitsmeinung für Tierschutz nur in einem konstruktiven Konflikt durchsetzen, der auch mit Aktionen des Zivilen Ungehorsams ausgetragen wird.

Mit diesen Besonderheiten ist es dem VGT gelungen, eine weltweit einzigartige Liste von Erfolgen einzufahren. Bei manchen dieser Meilensteine in der Tierschutzgeschichte Österreichs waren auch andere NGOs beteiligt, doch keiner davon wäre ohne den VGT zustande gekommen. Eine Auswahl:

Wer Erfolge hat, der gerät ins Visier der mächtigen Eliten. Seit 2005 war zunehmend ein starker Gegenwind durch die Behörden zu spüren, im Oktober 2006 begann ein Staatsanwalt aus Wiener Neustadt Ermittlungen gegen den VGT aufgrund des Vorwurfs der Bildung einer kriminellen Organisation, um Politik und Wirtschaft tierfreundlicher zu machen, zu führen. Ab April 2007 ermittelte eine 35 köpfige Sonderkommission mit allen Schikanen, von Spitzeln über Telefonabhörungen und persönlicher Überwachung bis zu einem großen Lauschangriff. Nach 33 Hausdurchsuchungen 2008 landeten führende Mitarbeiter des VGT für 105 Tage in U-Haft, 13 Personen wurden 2010 wegen Bildung einer kriminellen Organisation angeklagt und im Mai 2011 nach 14 Monaten Verhandlung freigesprochen.

Von den zarten Anfängen vor 30 Jahren hat sich der VGT zu einem der großen Player in der Zivilgesellschaft in Österreich entwickelt. Er ist mehr denn je der Schrecken der Tierindustrie und der Jägerschaft, weil er bewiesen hat, dass er die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung nachhaltig beeinflussen kann und in der Lage ist, sehr starken öffentlichen Druck auszulösen.

Der VGT wird ständig größer. Immer mehr Menschen engagieren sich unter seinem Namen und so hat sich die Palette seiner Tierschutzthemen gewaltig erweitert. Von aktiver Amphibienrettung bis zu akademischer Philosophiediskussion ist heute alles vertreten. Vielleicht hat der VGT nicht die Welt von Grund auf verändert. Aber die Auswirkungen seiner Kampagnenarbeit sind von der Etablierung pflanzlicher Alternativen bis zum Infragestellen tierindustrieller Praktiken überall in der Gesellschaft zu spüren. Vegan ist mittlerweile normal. Und eine große Mehrheit im Land will die Massentierhaltung beendet sehen. Diesem Thema wird sich der VGT auch die nächsten 30 Jahre widmen.

Sendung zum Thema im Tierrechtsradio

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