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Keine Tiere im Zirkus!

Petition

Tiere raus aus dem Zirkus!

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In Österreich ist die Haltung von Wildtieren im Zirkus verboten. Doch erlaubt bleiben Aufführungen mit Heimtieren wie Pferde, Ponys, Esel, Hunde, Katzen, Schweine, Kaninchen, Tauben u.v.m. Sogar Kühe oder Enten müssen in für sie sehr stressigen Vorführungen Dressurakte vollbringen! Dass die häufigen Ortswechsel, verbunden mit anstrengenden Transporten und Haltungen mit wenig oder gar keinem Auslauf, nicht artgerecht sind, liegt auf der Hand.

Forderungen

Die Unterzeichnenden der Petition fordern:

  • Keine Auftritte von Tieren im Zirkus

  • Übergabe der Tiere, die in österreichischen Zirkussen gehalten werden, an Lebenshöfe

 

Diese Petition richtet sich an die österreichische Bundesregierung.

Formular

Tiere leiden im Zirkus. Sie leiden, weil in den Auftrittsstätten meist keine tiergerechten Flächen zur Verfügung stehen. Teilweise stehen die Tiere auf Beton, neben stark befahrenen Straßen, oder sie bekommen überhaupt keinen Auslauf. Die Tiere werden häufig in engen Boxen gehalten.

Aufführungen sind für die Tiere meist mit viel Stress verbunden. In der Manege ist es sehr laut, grell, teilweise wird noch mit Schreckschusspistolen gearbeitet. Das jubelnde Publikum greift nach den Tieren, die in der engen Manege keinen Raum haben, auszuweichen. Bei sehr vielen Dressurnummern wird mit der Peitsche gearbeitet. Auch Schläge werden immer wieder dokumentiert, obwohl das längst verboten ist. 

Pferde müssen auf den Hinterbeinen im Kreis laufen und andere artwidrige Verhaltensweisen zeigen, die sie überfordern. Besonders Kindern wird so ein Bild von Tieren vermittelt, das den ethischen Grundhaltungen einer modernen Gesellschaft widerspricht. Tiere dienen nicht zu unserer Belustigung, sondern haben ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in möglichst artgerechter Umgebung! Ein Zirkusdasein wird diesem Bedürfnis niemals gerecht.

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Häufig gestellte Fragen

Zirkusse sind wirtschaftliche Betriebe, die Geld verdienen wollen. Viele Zirkusse benutzen Tiere für ihre Shows, weil Tiere nun mal große Publikumsmagneten sind. Doch die meisten Besucher:innen sehen nicht das Leid, das sich hinter den Tier-Shows verbirgt. Die Tiere leben in engen Boxen, bekommen oft nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Auslauf. Oft haben Tierschützer:innen dokumentiert, dass Tiere auf Beton stehen müssen, ohne Schutz vor der Sonne, ohne Wasser, oder mitten neben stark befahrenen Straßen. Für die Dressurnummern wird oft noch Gewalt eingesetzt – die Peitsche ist bei fast jeder Tiershow mit dabei. Ein anderer Zirkus wurde vom VGT wegen Verdachts auf Rollkur angezeigt. Die laute Manege ist für die sensiblen Tierohren purer Stress – eine Umgebung, die sich ein Tier niemals freiwillig aussuchen würde! Die Zirkusse wechseln häufig den Spielort, das bedeutet für sie einen lebenslangen Tiertransport.

Wer Tiere liebt, der zwingt sie nicht, in engen Manegen aufzutreten, zu lauter Musik im Kreis zu laufen und Kunststücke vorzuführen, für die oft die Peitsche eingesetzt wird. Wer seine Tiere liebt, sorgt dafür, dass sie genügend Auslauf haben und ein Zuhause, wo sie sich wohlfühlen. Für all diese natürlichen Bedürfnisse ist im Zirkus zumeist nicht gesorgt. Die Tiere leben in engen Boxen oder gar direkt im Tiertransporter, wechseln häufig den Standort und werden für Geld zur Schau gestellt. Sie können sich ihre Sozialpartner:innen nicht aussuchen und wenn sie krank oder verletzt sind, werden sie häufig keinem Tierarzt/keiner Tierärztin vorgestellt. Wie Tiere im Zirkus wirklich behandelt werden, sieht man nur, wenn man hinter die Kulissen blickt – oft schon musste der VGT Zirkusse wegen Tierquälerei und auch illegalen Bettelns anzeigen. Wie würden Sie sich in der lauten Manege fühlen? Tiere würden so ein Leben freiwillig sicher nicht wählen!

Zirkusse kümmern sich oft nicht ausreichend um ihre Tiere. Häufig werden kranke oder verletzte Tiere angetroffen, die nicht tierärztlich versorgt werden. Offenbar will man hier sparen oder es fehlt die Fachkenntnis. Zusätzlich gefährden Zirkusse sowohl Tiere als auch Menschen, indem Tiere nur ungenügend verwahrt werden. Schlecht befestigte Zäune, offengelassene Gehege oder menschliches Versagen führen dazu, dass Tiere ausbrechen und auf Straßen umherirren. Häufig wurden dabei schon Tiere lebensgefährlich verletzt. Auch für Autofahrer:innen stellt das eine Gefährdungslage dar. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Tierhalter:innen ihre Tiere so verwahren, dass ihnen kein Schaden oder Leid entstehen kann. Der VGT muss leider immer wieder dokumentieren, dass Zirkusse das vernachlässigen! In Ländern, in denen Wildtiere erlaubt sind, kommt es zu noch gefährlicheren Begegnungen zwischen Tieren und Zirkusbesucher:innen. Die Eurogroup for Animals listet in einem Report auf, wie viele Unfälle mit Zirkustieren in den vergangenen Jahren passiert sind. Einige davon gingen tödlich aus. Als Wildtiere in Österreichs Zirkussen noch erlaubt waren, kam es auch bei uns zu einigen oft sogar tödlichen Unfällen.

Kinder lieben Tiere – aus gutem Grund. Tiere sind wunderbare Lebewesen und es ist schön, sie aus der Nähe beobachten zu können. Aber bei lauten Zirkus-Shows, in denen Tiere als Clowns verkleidet Kunststücke machen müssen, lernen Kinder nichts über das natürliche Verhalten der empfindsamen Lebewesen. Im Gegenteil: sie lernen, dass es richtig sei, die Bedürfnisse und Rechte anderer Lebewesen zu ignorieren. Dabei sollten wir ihnen beibringen, dass es wichtig ist, andere mit Respekt zu behandeln – selbstverständlich auch nichtmenschliche Tiere.  In einem veganen Lebenshof können Kinder Tiere bewundern, die aus qualvollen Haltungen befreit wurden und jetzt ein gutes Leben haben dürfen. Das ist pädagogisch wertvoll und für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung.

Ja, die Tiere sind sehr arm. Aber vorrangig, weil sie zu einem Leben im Zirkus gezwungen werden. Wer in Notzeiten Tierzirkusse mit Spenden unterstüzt, sorgt dafür, dass das System Zirkus weiter aufrechterhalten wird. Ein System, in dem die Tiere die Leidtragenden sind und zu ihrem Schaden zu Geld gemacht werden. Wer Tieren nachhaltig helfen will, unterstüzt Projekte, die sich darum kümmern, dass es den Tieren wirklich gut geht – wie z.B. bei den veganen Lebenshöfen in Österreich. Je mehr Geld in den Zirkus gesteckt wird, desto länger wird es Tiere geben, die für das Zirkusgeschäft ausgenutzt werden.

Die Sicherheitsgesetze der Bundesländer erlauben prinzipiell das Betteln mit Tieren, allerdings ist das gewerbsmäßige Betteln, wie es die Zirkusse betreiben, verboten. Außerdem gibt es bei diesen Sammlungen in der Regel keine ausreichende Versorgung mit Wasser und Raufutter, was einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und seine Verordnungen darstellt. Bei den Transporten zu den Bettelorten wurde auch schon Gewalt dokumentiert. Ein Einkaufszentrum ist keine artgerechte Umgebung für ein Pony! Wenn Sie beobachten, wie mit Tieren Geld für den Zirkus gesammelt wird, informieren Sie bitte die örtliche Polizei und den VGT!

Der VGT vertritt die Rechtsansicht, dass das unter Konsument:innen-Täuschung fällt. Auf Plakaten werden Tiger, Elefanten und andere Wildtiere präsentiert, obwohl das in Österreich längst verboten ist. Nähere Infos finden Sie hier.

Der VGT hat viele Jahre intensive Kampagnenarbeit geleistet, damit diese Tierquälerei der Vergangenheit angehört. Eine Zusammenfassung der Ereignisse können Sie hier nachlesen. 

Ja, und uns liegt auch daran, dass es den Menschen im Zirkus gut geht. Aber nur damit es Menschen gut geht, dürfen keine Tiere leiden! Es gibt inzwischen zahlreiche Zirkusse, die ganz ohne Tiernummern auskommen und eine hervorragende Show bieten. Tierleidfreie Zirkusse sind die Zirkusse der Zukunft – und die unterstützen wir sehr gerne!

Ja! Zum Glück gibt es bereits viele Zirkusse, die auf tierleidfreie Vorstellungen setzen, u.a. der Zirkus Roncalli. Der VGT unterstützt diese Vorbilder und ist überzeugt, dass in naher Zukunft alle Zirkusse auf Tierquälerei verzichten werden. 

Es gibt in Österreich nicht mehr viele Tierzirkusse. Die Tiere, für die die Zirkusse laut eigenen Angaben ohnehin kaum noch sorgen können, sollen auf gute Plätze in Tierparks oder auf Lebenshöfen kommen, wo sie endlich so leben können, wie sie es verdient haben. Mit ausreichend Platz und ohne die für sie stressigen Vorstellungen mit ohrenbetäubender Musik und lautem Geklatsche. Das wäre tierfreundlich.

Alle oben genannten Aspekte zusammengefasst, muss man zu dem Schluss kommen, dass Zirkus eine Quälerei für Tiere ist. Lebenslange Transporte, viel zu wenig Auslauf, stressige Vorführungen mit Dressurnummern, für die oft Gewalt angewendet wird – das sind alles artwidrige und lebensfeindliche Umstände, denen Tiere im Zirkus ausgesetzt werden.

Darum bitten wir Sie – besuchen Sie keine Zirkusse, in denen Tiere in der Manege zu Clowns gemacht und entgegen ihrer natürlichen Bedürfnisse gehalten werden!

Betteln mit Tieren

Häufig wird in den Wintermonaten mit den Zirkustieren vor Einkaufszentren gebettelt. Für die Tiere ist das eine zusätzliche Belastung, denn sie stehen mitunter den ganzen Tag ohne adäquates Futter oder Wasser angebunden in der Kälte. Diese Spenden verlängern das Leid der Tiere im Zirkus nur. In Bundesländern wie Wien ist das Betteln mit Tieren verboten!

Moderne Zirkusse

Viele Zirkusse haben begriffen, dass Tierleid in einer modernen Gesellschaft keinen Platz mehr hat und setzen auf Hologrammshows, menschliche Artist:innen oder andere Attraktionen ohne Tiere. Der VGT unterstützt diese Zirkusse und das Publikum ist von den tierfreundlichen Shows begeistert!

Der VGT informiert regelmäßig darüber, dass Tiere im Zirkus kein artgerechtes Leben führen können. Wir demonstrieren vor Zirkus-Vorführungen, verteilen Flyer und dokumentieren Tierquälerei. Wenn auch du mit uns aktiv werden willst, komm zu unseren Neuaktiv-Treffen in allen Bundesländern!

 

Weitere Infos zum Thema Zirkus finden Sie auf dieser Seite