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VGT erleichtert über Rücktritt von „Tierqual-Ministerin“ Köstinger

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.05.2022)

Wien, 09.05.2022

Jahrelang hat die österr. Landwirtschaftsministerin jeglichen Fortschritt im Tierschutz blockiert. Jetzt ist der Weg frei für echte Verbesserungen - vor allem für die Schweine und Kälber

Noch letzte Woche schockierte Elisabeth Köstinger ganz Tierschutz-Österreich: Die Vollspaltenböden sollen bis zum St. Nimmerleinstag weiter bestehen bleiben, Tiertransporte werden nicht verboten, statt einer Haltungskennzeichnung gibt es ein rot-weiß-rotes Mascherl für Tierleid made in Austria. Heute gibt sie ihren Rücktritt bekannt: Ein Freudentag für alle Tierschützer:innen und Tierfreund_innen in ganz Österreich. Die Politikerin, die jahrelang statt Dialog nur auf Ausreden und Gesprächsverweigerung gesetzt hat, tritt endlich  zurück. Es liegt an Köstingers Nachfolge, jahrelangen Rückstau aufzuholen und das völlig zerstörte Vertrauen ins Landwirtschaftsministerium wieder herzustellen. Zeit, die vermurkste Tierschutznovelle nochmal neu aufzurollen: Ein Verbot von Vollspaltenböden im Neubau ab 2023, Umbau aller bestehenden Ställe, kein Transport für Kälber, die noch nicht von der Mutter entwöhnt sind und eine echte Haltungskennzeichnung für alle tierlichen Produkte sind essentielle Tierschutz-Forderungen, die vom Landwirtschaftsministerium seit Jahrzehnten blockiert wurden, die aber überfällig sind.

VGT-Campaigner Georg Prinz fällt ein Stein vom Herzen: Jahrelang haben wir gehört: “Mit Köstinger wird es kein Vollspaltenbodenverbot geben”. Ein sinnvolles Gespräch war mit ihr nicht möglich, sie ist statt zu reden einfach weggelaufen, statt konstruktivem Dialog gab es große Polizeiaufgebote. Doch jetzt ist diese Posse vorbei und der Weg ist frei für vernünftigere Stimmen in der ÖVP und damit auch für ein Vollspaltenbodenverbot. Der VGT wird jedenfalls das Gespräch zur/m nächsten Landwirtschaftsminister:in suchen und sich davon überzeugen, ob mit dem Abtritt von Köstinger  ein echter Richtungswechsel eingeleitet wird oder nur ein neuer Kopf für die selbe Beton-Politik gefunden wurde.

Der VGT zelebriert den Rücktritt Köstingers seit 10:00 live vor dem Landwirtschaftsministerium.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)


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