Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.11.2015)
Wr. Neustadt, am 02.11.2015Einladung: VGT-Aktion Tatort Gatterjagd am Hauptplatz in Wr. Neustadt
Die Jagd auf Zuchttiere im Kreuzfeuer der Kritik: Spurensicherung im Gatterjagd-Eldorado NÖ; Opfer: Wildschwein, Hirsch, Fasan, Rebhuhn; Täter: „Gatter“jägermeister Josef Pröll
Wann: Dienstag 3. November 2015, 11:30 Uhr
Wo: 2700 Wr. Neustadt, Hauptplatz
Der Abschuss von Zuchttieren für den Jagdspass ist Tierquälerei. Doch die Ausübung der Jagd ist vom Tierschutzgesetz ausgenommen. Kann man aber die Abschussbelustigung auf gezüchtete Tiere als Jagd bezeichnen? Wer waren die TäterInnen, fragt der VGT und baut im Stadtzentrum von Wr. Neustadt einen Tatort auf. Niederösterreich ist mit 74 Jagdgattern das diesbezügliche Eldorado von Österreich. Die Opfer: ein getöteter Hirsch, ein getötetes Wildschwein und ein geschossener Fasan, jeweils aus der Zucht. Die Spuren werden gesichert, der nö Gatterjägermeister Josef Pröll und der burgenländische Jagdgatterbetreiber Alfons Mensdorff-Pouilly von PolizistInnen verhaftet. Gegen beide läuft noch immer ein Verfahren wegen Tierquälerei nach dem Strafgesetzbuch, weil sie im nö Jagdgatter in Kaumberg beim Massaker von gut 150 Wildschweinen erwischt worden waren. Gegen Mensdorff-Pouilly ermittelt die Staatsanwaltschaft Eisenstadt zusätzlich wegen des Aussetzens von Zuchtrebhühnern. Der VGT fordert die Schließung der 74 Jagdgatter in NÖ.