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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.03.2021)

Wien, am 02.03.2021

Towards an Animal-Friendly Democracy

Der VGT freut sich am 8. April Will Kymlicka live aus Kanada begrüßen zu dürfen. Er wird uns in einem online-Vortrag eine Theorie der Mensch-Tier-Beziehung zur Verwirklichung von Tierrechten vorstellen.

Termin
Ort
Online-Videostream
Moderation
VGT-Obmann, Martin Balluch
Anmeldung
bitte über unser Formular

Online-Vortrag auf Englisch: Will Kymlicka ist ein politischer Philosoph, dessen zwei Forschungsschwerpunkte Multikulturalismus und Tierethik sind. In der Tierrechtsbewegung sind er und seine Kollegin und Partnerin Sue Donaldson für ihren wichtigen Beitrag zur Tierrechtstheorie bekannt, den sie in ihrem preisgekrönten Buch Zoopolis präsentieren, das in 8 verschiedene Sprachen übersetzt wurde. Das Buch geht von der Prämisse aus, dass das Leben von menschlichen und nicht-menschlichen Tieren untrennbar miteinander verwoben ist. Selbst wenn wir es wollten, ist es unmöglich, menschliche Umgebungen frei von nicht-menschlichen Tieren zu machen und umgekehrt. Wir leben in einer Interspezies-Gesellschaft. Diese Theorie verfolgt das Ziel, Tierrechte zu erreichen, indem sie die Zugehörigkeit nicht-menschlicher Tiere zu dieser Interspezies-Gesellschaft in Form von verschiedenen Kategorien von Staatsangehörigkeit anerkennt. Für Kymlicka und Donaldson sind die Versuche in der Moralphilosophie und der angewandten Ethik bisher unzureichend gewesen, um die Rolle der Tiere in der Gesellschaft zu definieren. Für sie ermöglicht eine politische Staatsangehörigkeit, die auf Gerechtigkeit und Mitgefühl beruht, eine Interspezies-Gesellschaft, in der nicht-menschliche Tiere ein erfülltes Leben gemeinsam mit Menschen führen können, wovon beide profitieren.

Will Kymlicka wird diese zum Nachdenken anregende Theorie der Mensch-Tier-Beziehung vorstellen, die bei der Debatte um die Verwirklichung von Tierrechten neue Wege beschreitet.

Zusammenfassung

Die Verfechter der politischen Wende in der Tierethik sind sich einig, dass Tiere in demokratischen Entscheidungsprozessen vertreten sein müssen. Es gibt jedoch tiefe Meinungsverschiedenheiten darüber, wie Tiere politisch repräsentiert werden sollen, und diese beruhen zum Teil auf tieferen Auffassungsunterschieden über die Natur und den Wert der Demokratie selbst. Traditionelle Mainstream-Theorien der Demokratie haben typischerweise betont, dass Demokratie an Vorstellungen von politischer Gemeinschaft und politischem Handeln gebunden ist. Weil Tiere oft als unfähig angesehen wurden, an politischer Gemeinschaft oder politischem Handeln teilzunehmen, versuchen viele Theorien des animal political turn, eine Konzeption von Demokratie zu artikulieren, die Fragen der Gemeinschaft und des Handelns herunterspielt und sich stattdessen einfach auf die Verbindung betroffener Interessen konzentriert. Ich werde argumentieren, dass dies ein Fehler ist, sowohl für Tiere, als auch für Menschen, und dass eine tierfreundliche Demokratie auf verschiedene Formen von Gemeinschaft und Handlungsfähigkeit eingehen muss.

Biographie

Will Kymlicka ist Inhaber des Canada Research Chair in Political Philosophy an der Queen's University in Kingston, Kanada. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Fragen der Demokratie und der Vielfalt, insbesondere auf Modelle der Staatsbürgerschaft und der sozialen Gerechtigkeit in multikulturellen und Multispezies-Gesellschaften. Er hat acht Bücher und über 200 Artikel veröffentlicht, die in 34 Sprachen übersetzt worden sind. Er ist mit Sue Donaldson Co-Autor von Zoopolis: A Political Theory of Animal Rights (Oxford University Press, 2011), und Mitherausgeber von Animal Labour: A New Frontier of Interspecies Justice? (OUP, 2019).

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