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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.11.1998)

44. Tag des Hungerstreiks gegen Tierversuche in England!

Englischer Tierrechtsgefangener will hungern, bis die britische Regierung ihre Wahlversprechungen endlich einlöst

Barry Horne, 46, Vater zweier Kinder, verweigert schon seit 44 Tagen jegliches Essen im Full Sutton Gefängnis nahe York in Nordengland. Er ist Ende 1997 zu 18 Jahren Gefängnis (!) wegen Brandanschlägen auf Tierfabriken und Firmen mit Tierversuchslabors verurteilt worden. Mr. Horne hat aber niemals einem Lebewesen, sei es Mensch oder Tier, absichtlich eine Verletzung zugefügt.

Barry Horne begann seinen ersten Hungerstreik bereits im Jänner 1997 in der Untersuchungshaft. Seine Forderung an die damalige konservative Regierung war, daß diese einen Plan vorlegen solle, nach dem binnen fünf Jahren alle Tierversuche in Großbritannien beendet werden könnten. Nach 35 Tagen konnte er überredet werden, seinen Hungerstreik zu beenden, weil klar geworden war, daß in den unmittelbar bevorstehenden Wahlen die Labour-Partei an die Regierung kommen würde. Die Labour-Partei propagierte nämlich einige Wahlversprechen für den Tierschutz; so z.B. daß Tierversuche für Kosmetik, Waffenforschung, Tabak und Alkohol sofort beendet würden, daß der berüchtigte LD-50 Test abgeschafft würde und daß eine königliche Kommission eingesetzt werden sollte, die neue Regelungen für die restlichen Versuche vorschlagen würde.

Nachdem dann Labour an die Regierung gekommen war und ihr Wahlversprechen nicht einhalten wollte, begann Mr. Horne, seinen zweiten Hungerstreik am 26. September 1997. Seine Forderung war, daß die Labour-Regierung ihre Wahlversprechen bzgl. Tierversuchen einlösen solle. Nach 46 Tagen beendete Mr. Horne seinen Hungerstreik, nachdem die Regierung zugestimmt hatte, mit Vertretern von Barry Horne zu verhandeln. Diese Verhandlungen fanden am 10. Oktober 1997 statt. Obwohl die Regierung nur zu minimalen Zugeständnissen bereit war, hatte sie ein Jahr später nicht einmal diese verwirklicht, wie z.B. die Erhöhung der Anzahl von Tierversuchsinspektoren von 18 auf 21.

Mr. Horne begann daraufhin seinen dritten Hungerstreik um Mitternacht des 6. Oktober 1998, nachdem die Regierung auf sein Ultimatum bis zum 29. September nicht reagiert hatte. Auf diesen dritten Hungerstreik reagierte die Regierung mit der Aussage, daß sie sich keinen Zeitplan von der Tierbefreiungsbewegung diktieren lasse.

Am 16. November 1998 verlautbarte die Labour-Regierung plötzlich, daß sie keine weiteren Lizenzen für Tierversuche, nicht nur für Kosmetika, sondern auch für deren Inhaltsstoffe ausstellen wird. Vertreter von Barry Horne erklärten sich daraufhin bereit, neue Verhandlungen mit der Regierung zu führen, um Übereinkünfte zu treffen, die Mr. Horne veranlassen könnten, seinen Hungerstreik zu beenden. Bis dato hat die Regierung allerdings nicht auf diesen Vorschlag reagiert.

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