Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.02.2005)
Wien, am 28.02.2005VGT-Demos bei der Jagdmesse in Wien
An 3 der 4 Veranstaltungstage der Messe zur Jagd in Wien im Messegelände hielten TierrechtlerInnen laute Kundgebungen ab
Dass Jagd nichts mit Naturschutz und Ökologie zu tun hat, zeigt sich spätestens beim Besuch der Jagdmesse in Wien. Reihenweise werden Jagdsafaris und Abschüsse exotischer Tiere wie Krokodile, Elefanten, Nashörner, Leoparden und Löwen angeboten. Bis zu €100.000 ist es offenbar manchen Menschen z.B. wert, ein seltenes Nashorn abknallen zu können. Auf der Messe waren tote Tiere aller Art, sowohl im ausgestopften als auch im verwursteten Zustand, ausgestellt und zu kaufen. Dazu Schusswaffen scheinbar jeder Größe und Herkunft.
Gegen diesen brutalen und respektlosen Umgang mit Tieren demonstrierten TierrechtlerInnen am Donnerstag den 24., Samstag den 26. und Sonntag den 27. Februar gleich 6 Stunden täglich bei eisiger Kälte vor dem Messeeingang. Nur wenige JägerInnen waren zu einem ernsthaften Gespräch bereit, ein Gutteil der MessebesucherInnen erschien stockbesoffen beim Ausgang. Einige gröhlten Obszönitäten und das übliche „geht’s wos oarbeitn“ (am Sonntag!). Die Vernünftigen mussten zugeben, dass vieles bei der Jagd im Argen liegt.
Der VGT fordert ein grundsätzliches Verbot der Jagd auf gezüchtete Tiere, sowie ein Verbot, gezüchtete Tiere für die Jagd auszusetzen. Auch die Jagd muss dem Tierschutzgesetz unterliegen!