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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.11.2015)

16.11.2015

Schlachthof: Scheucher Fleisch GesmbH

Der VGT hat gegen diesen Betrieb Anzeige wegen des Verdachts auf Übertretung der Tierschutzschlachtverordnung erstattet.

Steckbrief

Name
Scheucher Fleisch GesmbH
Standort
Ungerdorf 1
A-8091 Jagerberg
Kapazität
300 Rinder pro Woche (Verdoppelung der Kapazität geplant)
3000 Schweine pro Woche (Verdoppelung der Kapazität geplant)
Mitarbeiter
85
Website
scheucherfleisch.com

Quelle: scheucherfleisch.com, Stand 15. November 2015

Webseiten-Zitate

Die bäuerlichen Strukturen sind im Bereich der Fleischproduktion besonders wertvoll, denn sie gewährleisten den persönlichen Bezug des Bauern zu seinen Tieren und den Schlachtbetrieb.

Die außergewöhnlich helle Fleischfarbe und Zartheit garantieren wir mit einem speziellen Elektroschockverfahren.

Quellen: scheucherfleisch.com/index.php?id=33, Stand 9. November 2015
scheucherfleisch.com/index.php?id=43, Stand 24. November 2015

Eindrücke aus Tierschutzsicht

Entladung

Beim Abladen kommt es vor, dass Schweine am empfindlichen Schwanz gepackt oder mit Knien vom Transporter gestoßen werden. Auch spitze Gegenstände kommen zum Einsatz. Nach der Entladerampe müssen die Schweine oft so dicht gedrängt verharren, dass sie sich sogar übereinander stapeln und sich stressbedingt gegenseitig verletzen.

Das Treiben

Die Schweine werden durch enge Gänge getrieben, wo sie sich gegenseitig blockieren und durch die regelmäßigen Schläge in Panik versetzt werden. Die Schweine schreien auf unzähligen Aufnahmen fürchterlich lauf auf. Oft werden viel zu viele Schweine extrem eng zusammengetrieben, wo sie sich stressbedingt gegenseitig durch Aufeinanderspringen oder Bisse verletzen. Schweine die vor Angst nicht weitergehen wollen, oder sich umdrehen, werden auch auf den Kopf geschlagen. Ein Arbeiter wird dabei beobachtet, wie er direkt vor dem Schlachtbereich neben die Schweine uriniert.

Die letzten Meter vor der Betäubung werden die Schweine mit zwei verschiedenen Elektrotreibern (Stange und Handgerät) durch einen Käfig-Treibgang gezwungen. Die Schweine sind panisch vor Angst und schreien schmerzerfüllt.

Die Betäubung

Die Schweine werden einzeln mit einer Elektrozange am Kopf betäubt, das scheint vorschriftsgemäß zu funktionieren. Sie fallen seitlich durch eine Öffnung in den Schlachtraum auf ein Förderband.

Die Rinder müssen oft minutenlang im Schlachtraum warten bis das Bolzenschussgerät angesetzt wird. Direkt daneben hängen ihre ArtgenossInnen zum Ausbluten.

Die Tötung

Rinder: Die Zeit zwischen Betäubung und Kehlschnitt übersteigt des öfteren eine Minute (entgegen der Vorschrift der österreichischen Tierschutzschlachtverordnung). Einige Rinder bewegen sich während des Kehlschnitts und des Entblutens merkbar.

Video vom Betriebsalltag

Dieses Video zeigt den Alltag im Schlachthof Scheucher Fleisch GesmbH.

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