Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.06.2005)
Wien, am 15.06.2005Pressekonferenz zum Hai-Aquarium
Am 15. Juni lud der Präsident des Aktiven Tierschutz Steiermark, Herbert Oster, in das Tierschutzhaus in Graz, um eine Pressekonferenz zum geplanten Hai-Aquarium in Hartberg abzuhalten. Als erster ergriff der VGT-Obmann Dr. Martin Balluch das Wort und stellte mit Verweis auf eine wissenschaftliche Studie klar, dass ein derartiges Aquarium für Haie nur Tierleid bedeuten würde, aber nichts zur öffentlichen Bildung oder Arterhaltung der betroffenen Tiere beitragen könnte.
Der Präsident des 1. österreichischen Berufstaucherverbandes bezeichnete das geplante Aquarium seiner Dimensionen wegen als “Bedürfnisanstalt“ für einen einzelnen Hai, aber „nicht mehr“. Der Meeresbiologe Mag. Alexander Pretsch sagte, dass die als Insassen des Aquariums vorgesehenen Haiarten Dauerschwimmer sind, die nicht nur viel Platz brauchen, sondern auch einen starken Stoffwechsel haben. Daher wäre auch mit den modernsten Methoden die Wasserqualität nicht zu erhalten, was sich auch in ganz Europa bei derartigen Aquarien bewahrheite. Er könne bei Angabe der Anzahl und Größe der Haie, sowie der für den Wasseraustausch vorgesehenen Apparatur, genau vorausberechnen, wann das Wasser kippen würde und für die Haie nicht mehr verträglich wäre.