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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.09.2007)

Wien, am 06.09.2007

Geschafft - Ende von Primatenversuchen in Sicht!

EU-Parlament nahm heute schriftliche Erklärung zur Beendigung von Tierversuchen an Primaten an

In der heute angenommenen schriftlichen Erklärung fordert das europäische Parlament die Kommission und den Rat auf, Versuche an Großen Menschenaffen (Schimpansen, Bonobos, Gorillas, Orang Utans) und an wildgefangenen Primaten sofort mit einer Übergangsfrist zu verbieten, und für alle anderen Primatenversuche einen fixen Zeitplan festzulegen, in dem diese durch Alternativen ersetzt werden sollen.

Alle österreichischen EU-ParlamentarierInnen haben die Deklaration unterstützt

Zur Annahme einer schriftlichen Deklaration durch das Parlament müssen mehr als die Hälfte der EU-ParlamentarierInnen diese untereichnen, das entspricht mehr als 393 Unterstützungserklärungen. Wie heute mit dem Ablauf der Frist bekannt wurde, konnte diese Zahl erreicht werden. 433 Abgeordnete haben unterzeichnet. Auch alle EU-ParalamentarierInnen aus Österreich haben den Inhalt der Deklaration mitgetragen.

Auch in Österreich finden noch Tierversuche mit unseren nächsten Verwandten, den Affen, statt

Seit 2006 dürfen in Österreich zwar keine Tierversuche an Menschenaffen mehr stattfinden. Andere Primaten aber, nämlich Meerkatzen, werden noch in Österreich für Tierversuche gezüchtet und verwendet, so z.B. für Tierversuche in der Allergieforschung. Hier ist also auch die Forschung in Österreich gefragt, Schritte zu setzen um auf Alternativen umzusteigen.

Harald Balluch, Geschäftsführer des Verein Gegen Tierfabriken (VGT): „Die Annahme der Deklaration durch das EU-Parlament ist ein sehr positives Zeichen. Es ist höchste Zeit, dass Bewegung in den Tierversuchssektor kommt. Alternativen müssen gefördert werden und Firmen müssen dazu angehalten werden, diese auch wirklich einzusetzen.“

Die grundlegenden Argumente für die Forderungen des EU-Parlaments zum Verbot von Versuchen an Primaten waren:

  • Die breite Ablehnung von Primatenversuchen in der europäischen Bevölkerung
  • Die große Ähnlichkeit zum Menschen (vor allem auch bei der Leidensfähigkeit)
  • Dass 26% der Primatenarten vom Aussterben bedroht sind.
  • Dass alternative Methoden zur Verfügung stehen, die effizienter und zuverlässiger als Versuche an Primaten sind.
  • Dass Primatenversuche klinische Studien an Menschen nicht ersetzen können, weil die Übertragbarkeit nicht ausreichend gegeben ist.

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