Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.10.2008)
Wien, am 10.10.2008Einladung zum Symposium "10 Jahre Pelzfarmverbot in Österreich"
Österreich erreichte 1998 als erstes Land der Welt ein Pelztierhaltungsverbot!
Mitte der 1990er Jahre trat die Anti-Pelzkampagne in die heißeste Phase, im November 1998 war es dann so weit: als erstes Land der Welt hat Österreich ein grundsätzliches Verbot für die Haltung von Tieren zur Pelzgewinnung erlassen. Pelz wurde also als ein Produkt eingestuft, für das es ethisch nicht vertretbar ist, Tiere zu töten, egal wie schmerzfrei das geschieht, und egal wie human sie gehalten wurden.
Dieses Verbot ist bis heute noch nicht in das Bewusstsein der Öffentlichkeit eingesunken. Trotzdem war es ein Meilenstein in vielfacher Hinsicht. Es war das erste grundsätzliche Nutzungsverbot der Geschichte. Es war die erste erfolgreiche konfrontative Tierschutzkampagne. Und es war das erste Tierschutzgesetz, das eine ernsthafte Einschränkung der Tierhaltung bedeutet hat, die über bloße Symbolik hinausgeht.
So war dieses Pelzfarmverbot ein historisches Ereignis, das auch über die Grenzen unseres Landes hinaus Auswirkungen hatte. In England hat das Parlament das österreichische Pelzfarmverbot diskutiert und letztendlich ein gleiches Verbot erlassen. Seitdem sind eine Reihe von weiteren Ländern diesem Beispiel gefolgt.
Im Symposium soll in einem ersten Teil die Geschichte bis zum Pelzfarmverbot rekapituliert werden. Dann werden die juristischen und politischen Dimensionen des Gesetzes ausgelotet. Zuletzt wollen wir den Blick in die Zukunft richten und fragen, ob nicht auch der Pelzhandel in weiteren 10 Jahren zum Erliegen gebracht werden kann.
Symposium:
Freitag den 24. Oktober 2008 ab 18:00 Uhr
im Hörsaal 1 des Biozentrums in der Althanstrasse
14, 1090 Wien
davor wird es einen Demonstrationsmarsch durch
die Wiener Innenstadt geben