Einladung: VGT-Aktion zum „Milch-Tag“ mit 4 Frauen, die gemolken werden

Wann: Samstag 1. Juni 2019, ab 13 Uhr
Wo: 2500 Baden, Hauptplatz 1
Was: 4 Tierschützerinnen werden an eine Melkmaschine angeschlossen

Menschenfrauen, die gemolken werden, um mit dieser Milch ein Kalb zu füttern? Eine Szene, die verwirrt. Am Tag der Milch werden sich 4 Aktivistinnen an eine Melkmaschine anschließen lassen, um daran zu erinnern, dass die Kuhmilch eine MUTTERMILCH ist, die eigentlich für die Kinder der Kühe bestimmt ist - die Kälbchen. Denn so wie jedes Säugetier, gibt eine Kuh nur Milch, wenn sie ein Kind geboren hat. Doch was passiert mit all den Kälbchen, wenn sie es nicht sind, die die Muttermilch bekommen? Sie fristen ihr junges Leben oft in Isolation, in sogenannten Kälberiglus, getrennt von ihren Müttern und müssen statt Muttermilch, Milchtauscher trinken. Die weiblichen Kälber folgen später ihren Müttern als lebende Milchmaschinen nach, während die männlichen Kälber, die als Abfallprodukte der Milchindustrie gelten (sie wachsen zu langsam und sind meist unrentabel großzuziehen), billig ins Ausland verkauft werden. Immer wieder kommt es vor, dass männliche Tiere nach der Geburt erschossen werden oder man lässt sie verhungern. Schlagwort Tiertransporte. Die verkauften Kälber werden in riesige Mastanlagen transportiert. Jährlich verschwinden auf diese Weise zigtausende männliche Milchkälber aus dem österreichischen Markt, weil sie „überflüssig“ sind.

Mit der Umkehrung der Rollen wollen wir zum Nachdenken darüber anregen, wer die Verlierer dieser Industrie sind. Und ob es tatsächlich „natürlich“ ist, als ausgewachsener Mensch die Muttermilch einer anderen Spezies zu konsumieren.

Themen wie Gesundheit, Umweltzerstörung, Ressourcenverschwendung und Klima sind Aspekte, die nicht minder relevant sind. Auch über diese werden wir im Zuge der Aktion aufklären.