

Einladung zu VGT-Protest vor Bauernbundball Graz: Tierwohl in aller Interesse
Seit 2019 wird das Ende des Schweine-Vollspaltenbodens diskutiert, aber der Bauernbund weigert sich immer noch, den Tieren wenigstens Stroh zu bieten.
Wann: Freitag 28.2.2025, ab 18 Uhr
Wo: Messe Graz, Conrad-von-Hötzendorfstraße Ecke Fröhlichgasse
Was: Mit Unterstützung des 5 m Riesenschweins Grunzi und zahlreichen Transparenten und Lautsprecheranlagen werden die Besucher:innen des Bauernbundballs auf die unerträgliche Situation der Schweine auf Vollspaltenboden hingewiesen
16.000 Gäste aus der Landwirtschaft werden erwartet, eine einmalige Gelegenheit für den Tierschutz, an diejenigen zu appellieren, die bisher die Weiterentwicklung im Tierwohl für Schweine bremsen. Betrachtet man das glücklicherweise nie umgesetzte Regierungsprogramm von FPÖ und ÖVP zum Tierschutz, so gewinnt man den Eindruck, dass die Landwirtschaft den Tierschutz am liebsten komplett aus der Nutztierhaltung entfernen würde. Da ist von einem Bauernbefreiungsprogramm
ohne Tierschutz die Rede, und dass der Tierschutz sonst die Bauern weiter knechten
würde. Man wollte die Tierschutzstandards auf EU-Niveau runter drücken und sogar die Tierschutzombudsschaften kalt stellen.
Doch nicht alle Landwirt:innen denken so. Die allermeisten würden sich über bessere Tierschutzstandards freuen, wenn diese abgegolten wären. Doch da liegt das Problem bei der Landwirtschaftsvertretung. Weil diese ständig die österreichischen Haltungsbedingungen trotz Vollspaltenbodens in den Himmel lobt, verstehen die Konsument:innen nicht, warum sie für Tierwohlprodukte mehr zahlen sollen. Der Bauernbund sieht sich aber in erster Linie als Sprachrohr der Tierindustrie und möchte daher deren Produkte bewerben. Entsprechend muss den Konsument:innen eine heile Welt vorgegaukelt werden. Nur recht ist dem Bauernbund dann der Nebeneffekt, dass Tierwohlsiegel weniger gekauft werden, weil niemand versteht, was diese denn mehr bieten könnten, wenn eh alles in der Tierhaltung eitel Wonne ist.