Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.07.2006)
Wien, am 21.07.2006Interessante Ergebnisse der Befragung "Eurobarometer Tierschutz"
Bei der Haltung von Legehühnern, Masthühnern, Mastrindern und Schweinen sehen die ÖsterreicherInnen den größten Handlungsbedarf für Verbesserungen
Im Jahr 2005 wurden 24.708 EU-BürgerInnen in persönlichen Interviews zu ihrer Einstellung zum Schutz von Nutztieren und dem Konsum von Tierprodukten gefragt. Diese von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Umfrage mit dem Titel "Die Einstellung der Verbraucher bezüglich des Schutzes von Nutztieren" untersuchte neben Gewohnheiten wie der Häufigkeit des Fleischkonsums und Einstellungen, wie der Einschätzung der Wichtigkeit von Tierschutz in der Politik, vor allem die Bereitschaft für tierfreundlicher produzierte Tierprodukte mehr zu bezahlen.
Interessante Ergebnisse
- Bei Legehühnern, Masthühner, Schweinen und Mastrindern sehen die EU-BürgerInnen den größten Handlungsbedarf für Verbesserungen
- Die ÖsterreicherInnen sehen sich als "Wenig-Fleisch" Esser und unterschätzen damit ihren eigenen Fleischverbrauch bei weitem
- Österreich gehört zu den vier EU-Ländern mit dem höchsten Anteil an VegetarierInnen (2,9% der Bevölkerung)
- Eine Mehrheit von 57% der EU-BürgerInnen ist bereit für tierfreundlicher produzierte Produkte (in diesem Beispiel Eier) einen Aufpreis zu bezahlen. In Österreich sind es 67%.
- 60% der EU-BürgerInnen ist der Meinung dass Tierschutz in der Politik einen zu geringen Stellenwert einnimmt, während nur 8% der Meinung sind, dass der Stellenwert zu hoch wäre
- Politischer Tierschutz ist vor allem den linken WählerInnen wichtig, aber auch in den rechten Wählerschichten ist eine Mehrheit von 54% der Meinung, dass Tierschutz einen höheren Stellenwert bekommen sollte (Linke: 64%).