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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.04.2019)

Salzburg, am 03.04.2019

Kälbertransporte: Vom Regen in die Traufe

Salzburg gibt nach und folgt dem Beispiel Vorarlbergs. Doch ist das genug?

Tierschützer_innen des VEREINS GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) zeigen sich erfreut über die Zusicherung der Salzburger Landesregierung, die seit Jahren bestehenden Gesetze nun endlich ordnungsgemäß durchzusetzen. Kritisch sehen sie einige der Alternativvorschläge.

Von nun an muss bei Transporten von Bergheim nach Bozen der tatsächliche Bestimmungsort der Kälber schon bei der Abfahrt bekanntgegeben werden. „Diese „Neuerung“ in der Abfertigungspraxis entspricht gesetzlichen Vorgaben der EU-Tiertransportverordnung. Es ist toll, dass dies nach Jahren der Aufdeckungen und Proteste endlich eingehalten wird,“ schildert VGT-Campaigner David Richter live von der Pressekonferenz der Salzburger Landesregierung. „Aber ganz ehrlich: Es geht hier nur um ohnehin schon bestehendes Recht.“

Zur Sammelstelle in Vic (Spanien), die erst kürzlich im Zuge der letzten Kälbertransport-Aufdeckung des VGT  zum Thema wurde, gab Landesrat Schwaiger eigenartige Antworten: Einerseits solle nur mehr nach Angabe des „bäuerlichen“ Bestimmungsorts abgefertigt werden – auch bei Transporten nach Spanien und Polen; aber in Vic solle die Sammelstelle als Bestimmungsort akzeptiert werden. Richter wundert sich: „Unseren Informationen nach ist die Transportpraxis in Vic nicht anders als in Bozen. Kälber werden angeliefert und innerhalb kurzer Zeit zu den Mastbetrieben im Land weitertransportiert. Auch die Transportzeit ist hier nur unerheblich anders. Von einer Ausnahme zu sprechen, weil von Vic aus „regionale Betriebe“ angefahren werden, ist absurd. Entweder handelt es sich um Sammelstellen für den Weitertransport oder eben um die Bestimmungsorte – so sieht es auch das Gesetz. Für Vic müssten deshalb eigentlich dieselben Spielregeln gelten.“ Die Tierschützer_innen bezweifeln eine 48-stündige Unterbringung der Kälber in Vic und werden die Transporte nach Spanien weiter im Auge behalten.

Kritisch sieht man aus Tierschutzsicht den Vorschlag der regionalen Kälbermast. Richter dazu: „Hier ist genau darauf zu achten, wie die Tiere gehalten und vor allem gefüttert werden. Eine verlängerte Fütterung mit Milchaustauscher und ohne Raufutter führt zu erheblichen gesundheitlichen Problemen und Leid bei den Tieren.“ Diese Art der verlängerten Kälbermast ist international in der Kritik, aber dennoch immer wieder anzutreffen, da durch sie von Konsument_innen bevorzugtes weißes „Kälber“-Fleisch auch bei großgewachsenen Jungtieren zu erreichen ist.

Richter abschließend: „Wir sind einen wichtigen Schritt weitergekommen. Aber jetzt dürfen wir nicht vergessen, dass es letztendlich um den Schutz der Kälber geht. Hier braucht es Systemänderungen, wie zum Beispiel eine Abkehr der Milchhochleistungs- und Überschussproduktion. Tierleid im Ausland soll nicht durch Tierleid im Inland ersetzt werden.“

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