Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.04.2011)
Wien, am 28.04.2011Einladung: Kastenstandverbot - Große Diskussion zwischen Tierschutz, Politik, Wissenschaft und Landwirtschaft
Der VGT lädt zu hochkarätiger Diskussionsrunde, um einen Kompromiss zum Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums zu erreichen
WANN: Dienstag den 3. Mai 2011, Einlass ab 17 Uhr, Beginn 17:30 Uhr
WO: Im Festsaal des Don Bosco Hauses, St. Veit Gasse 25, 1130 Wien
Kastenstände sind körpergroße Käfige, in denen die Zuchtschweine in Österreich lebenslang und ab 2013 noch immer 6 Monate pro Jahr eingesperrt werden dürfen
Die Volksanwaltschaft sieht einen Widerspruch zwischen der Schweinehaltungsverordnung, die Kastenstände erlaubt, und dem Tierschutzgesetz, das den Schweinen ein Wohlbefinden garantiert. Das Gesundheitsministerium schlug deshalb eine neue Verordnung vor, nach der die Zuchtschweine nur noch 1 Monat pro Jahr im Kastenstand sein dürfen. Die Landwirtschaft meint, ohne Kastenstände würden noch mehr Ferkel sterben und die Umbaukosten würden die Bauernschaft belasten.
Der Tierschutz wünscht sich ein absolutes Kastenstandverbot, da ja auch das absolute Käfighaltungsverbot für Legehennen in jeder Hinsicht erfolgreich war. Und die Wissenschaft spricht von variierenden Ergebnissen bei verschiedenen Studien zu dieser Frage.
Ist ein Kompromiss möglich oder wird die Volksanwaltschaft den Verfassungsgerichtshof zur Entscheidung anrufen?
Teilnehmen werden Landwirtschaftskammer, Landwirtschaftsministerium, Gesundheitsministerium, Volksanwaltschaft, Universität für Bodenkultur, Veterinärmedizinische Universität, Tierschutzvereine, Verband Österreichischer Schweinebauern und SprecherInnen aller politischen Parteien