Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.06.2012)
Wien, am 18.06.2012Einladung: Übermorgen Mittwoch Aktion zu Reform des Tierversuchsgesetzes
Bis November 2012 erzwingt EU-Richtlinie eine Totalreform des 23 Jahre alten Tierversuchsgesetzes – Tierschutz fordert Beteiligung an den Verhandlungen
Anlässlich der anstehenden Totalreform des Tierversuchsgesetzes werden AktivistInnen des VGT auf den Stufen des Parlaments in Wien der Öffentlichkeit vorführen, was Tierversuche bedeuten: Zwei AktivistInnen werden auf einem Brett fixiert und stellvertretend für Versuchstiere symbolisch Versuchen unterzogen. Der VGT fordert, in die Verhandlungen über das neue Gesetz einbezogen zu werden, das ÖVP-Wissenschaftsministerium verweigert bisher jeden Kontakt.
Wann:
Mittwoch, 20. Juni 2012 von 10-11:00
Uhr
Wo: 1010 Wien, Dr. Karl-Renner-Ring vor
den Stufen des Parlaments
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: „Das österreichische Tierversuchsgesetz wurde vor 23 Jahren beschlossen und seitdem unverändert beibehalten, es ist also total veraltet und wir fordern schon lange eine Totalreform. Dank der EU-Richtlinie 2010/63, die bis November 2012 umgesetzt werden muss, ist die Regierung gezwungen, diese Totalreform jetzt anzugehen. Doch leider weigert sich das ÖVP-Wissenschaftsministerium, in dessen Ressort Tierversuche fallen, bisher beharrlich, mit VertreterInnen des Tierschutzes zu sprechen. Ich wüsste gerne, welche Rolle die Verantwortlichen den Organisationen der Zivilgesellschaft in der politischen Gestaltung der Gesellschaft eigentlich zuordnen, wenn sie regelmäßig die Gespräche mit NGOs verweigern. Wir werden jedenfalls dafür sorgen, dass dieses Gesetz nicht im stillen Kämmerlein abseits der Öffentlichkeit beschlossen wird. Tierversuche sind ein sehr großes öffentliches Anliegen, die Gesellschaft muss also an vorderster Front mitentscheiden, unter welchen Bedingungen sie stattfinden dürfen.“