Tierethik
Praktisch die gesamte Tätigkeit des VGT zielt darauf ab, eine persönliche und gesellschaftliche Reflexion der Mensch-Tier-Beziehung anzuregen. Zum Teil fördert der Verein diese Diskussion durch konkrete Kampagnen zu besonders brutalen Formen des Umgangs mit Tieren, etwa zu spezifischen Praktiken in der Nutztierhaltung. Zum Teil dadurch, dass Missstände aufgedeckt und damit öffentliche Aufmerksamkeit erregen. Zu guter Letzt beschäftigt sich der VGT aber auch damit, ganz konkret eine intellektuelle Beschäftigung mit Tierethik durch die Teilnahme und Organisation einschlägiger Veranstaltungen zu fördern.
Der VGT organisiert beispielsweise etwa alle 2 Jahre Tierrechtskonferenzen, sei es für Österreich allein oder international, wie z.B. für den gesamten süd- und osteuropäischen Raum, siehe www.tierrechtskongress.at. Dafür werden auch internationale Kapazitäten eingeladen, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrung in die Diskussion einbringen können.
Ebenso gibt es jährlich durch den VGT eine Serie von sogenannten Animal Liberation Workshops quer durch Österreich und international, siehe vgt.at/alw. Im Rahmen dieser zweitägigen Veranstaltungen werden theoretische und praktische Fragen zur Tierethik erläutert und Antworten gemeinsam erarbeitet.
Mit zahlreichen öffentlichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen, die auch Bezüge zu anderen sozialen Bewegungen herstellen, wird Tierethik politisiert und zu einem ernsthaften, gesellschaftlichen Anliegen, das alle betrifft.
Der Obmann des VGT, Martin Balluch, hat auch zwei wissenschaftliche Bücher veröffentlicht, die sich mit Tierethik befassen, nämlich Die Kontinuität von Bewusstsein
und Der Hund und sein Philosoph
, die beide im VGT-Shop erhältlich sind.
Chronologie Tierethik
Tierrechts-Seminar am Austrian Social Forum
Am 30. Mai gab es im Rahmen des Austrian Social Forum in Hallein ein von den Grünen organisiertes, gut besuchtes Seminar zu Tieren mit dem Thema "Profit über alles". In einer sehr fruchtbaren Diskussion wurden Zusammenhänge zwischen verschiedenen Unterdrückungsformen aufgedeckt.
Literaturbaron Wolf von Schilgen liest für den Tierschutz
BENEFIZABEND im Naturhistorischen Museum Wien (Kinosaal) für den VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN
1. österreichischer Tierrechts-Kongress 5. - 8. September 2002 ein grosser Erfolg
Nach einhelliger Meinung der über 400 TeilnehmerInnen des Kongresses, war dieser Kongress das zumindest für die österreichische Tierrechtsbewegung wichtigste Ereignis der Geschichte.
Urteil Tiergerichtshof
Tier und Recht in Österreich
Vor dem österreichischen Gesetz sind nicht-menschliche Tiere Sachen. Sie gelten als nicht rechtsfähig, in ihrem Namen kann kein Gerichtsprozess geführt werden und sie haben keinerlei Rechte. Vielmehr sind sie Eigentum menschlicher EigentümerInnen.
Vortrag: Vegetarianism and animal rights
It is not bigger cages we want, but empty cages!
Interview mit Tom Regan
Auf das junge Gemüse kommt es an
Tom Regan: Philosophie der Tierrechte
Prof. Regan ist seit über 20 Jahren Professor für Philosophie an der Universität von North Carolina State. Er hat für seine zahlreichen Publikationen zu den Themen von Ethik, Moral und Religionsphilosophie diverse Auszeichnungen erhalten. Sein wichtigstes Werk zum Thema Tierrechte ist das 1983 erschienene Werk "The Case for Animal Rights", das nächstes Jahr auch auf deutsch erscheinen wird.