Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.11.2018)
Wien, am 02.11.2018Einladung: VGT-Laternenmarsch in Wien für den Wolf
Gegen die mediale Hetze: 74 % sehen die Rückkehr des Wolfs nach Österreich positiv, nur 17 % sind dagegen, dominieren aber die öffentliche Diskussion.
- Zeit:
- Ort:
- Treffpunkt 1090 Wien, Sigmund-Freud-Park gegenüber der Votivkirche
- Aktivität:
- Laternenumzug durch Wien über Rathaus und Stephansplatz wieder zurück
Nachdem er in Österreich im 19. Jahrhundert gezielt ausgerottet worden ist, um den Jagdherren großer Ländereien keine Konkurrenz zu sein, wandert er seit einigen Jahren wieder ein. Österreich ist allerdings das letzte, nicht das erste Land Europas, in das der Wolf zurückkehrt. Während 74 % der Bevölkerung dem Wolf gegenüber positiv eingestellt sind, fordern die 17 % mit negativer Einstellung lautstark und medienwirksam seinen Abschuss. Dabei gibt es in sämtlichen umliegenden Ländern ausreichend Erfahrung, wie ein halbwegs friedliches Nebeneinander mit dem Wolf möglich wäre. Eine Gefahr für den Menschen stellt er jedenfalls nicht dar.
Deshalb fordern die Teilnehmer_innen des Laternenmarschs ein Ende der Hetze gegen den Wolf. Österreich hat sich strikt an die Gesetze zum Schutz des Wolfes, die EU-weit gelten, zu halten. Weder dürfen illegale Abschüsse geduldet, noch die Jagdgesetze aufgeweicht werden, sodass es leicht möglich wird, Wölfe zu töten. Die Menschen erwarten von den Verantwortlichen in der Politik, öffentlich klar zu machen, dass der Wolf einen hohen Schutzstatus genießt, und dass mittels Herdenschutzmaßnahmen und nicht mit Abschüssen die Schafe und Ziegen auf den Almen geschützt werden müssen. Die Regierung soll die Landwirte und Landwirtinnen über derartige Maßnahmen informieren, ihre Umsetzung fördern und im Falle von Rissen die Betroffenen ausreichend finanziell kompensieren.