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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.04.2021)

Wien, am 01.04.2021

Aktivist als Schwein verkleidet auf Vollspaltenboden am Wiener Stephansplatz gekreuzigt!

Davor hat das Schwein sein Kreuz über 5 Stationen eines Kreuzwegs getragen: Kastenstand in Deck- und Abferkelstall, Schwanzkupieren, Vor- und Endmast auf Vollspaltenboden

In österreichischen Tierfabriken erleiden die Schweine ein wahres Martyrium. Zentral dabei die Haltung auf Vollspaltenboden ohne jede Stroheinstreu, so eng zusammengepfercht, dass die Schweine nicht einmal nebeneinander ausgestreckt liegen können. Erst kürzlich konnte der VGT die Geschichte des Schweins Paul erzählen, der durch die Haltung auf Vollspaltenboden derart krank wurde, dass er nur noch auf den Handgelenken gehen konnte und schließlich verstarb. Jeder Mensch, der sich in die betroffenen Tiere hinein versetzt, muss zutiefst verzweifeln. Und um dieses Hineinversetzen zu erleichtern und dadurch eine Änderung herbei zu führen, hat der VGT heute im Wiener Stadtzentrum den Kreuzweg der Schweine vorgeführt. Empfangen im körpergroßen Käfig eines Deckstalls, geboren in einem ebensolchen Käfig im Abferkelstall, wird den Schweinekindern dann routinemäßig der Schwanz kupiert, weil sie sich sonst auf Vollspaltenboden vor Verzweiflung gegenseitig hinein beißen. Anschließend finden die Vormast und die Endmast auf einem Boden statt, der durchgehend mit Spalten durchzogen ist und daher keine weiche, saubere Einstreu zulässt. Nach diesen 5 Stationen seines Kreuzwegs wurde das Schwein bei der Aktion heute von Landwirtschaftsministerin Köstinger höchstpersönlich an ein Kreuz, das auf Vollspaltenboden stand, genagelt.

Video-Reportage von Vision-On-Demand:

Mit dieser Performance will sich der VGT keineswegs über den christlichen Glauben lustig machen. Im Gegenteil. Führende Theolog:innen betonen, dass Jesus Christus im Sinne einer modernen Theologie weder nur für Weiße oder für Männer, noch nur für Menschen gestorben ist, sondern für alle leidensfähigen Lebewesen aus Fleisch und Blut. Im Aktivismus mancher Befreiungstheologien wurde Jesus daher als Frau oder mit schwarzer Hautfarbe dargestellt, um diesen Umstand zu betonen. In dieser Tradition ist diese Aktion des VGT zu verstehen: Jesus war zwar Mann, semitisch und ein Mensch, doch sein Opfer schließt deshalb genauso Frauen, Persons of Colour und Tiere mit ein.

VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert: Gerade zu Ostern sollten sich die Christ:innen an die zentrale Mission ihres Glaubens erinnern: Friedensliebe, Gewaltlosigkeit, Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Niemand mit ernsthafter christlicher Überzeugung kann das Martyrium der Schweine in Österreichs Tierfabriken gutheißen. Nein, nicht unser Kreuzweg eines Schweins ist die blasphemische Herabwürdigung religiöser Lehren, sondern die Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden ist die wahre Blasphemie. Dass gerade jene Partei, die sich christlich nennt, jede Verbesserung für die Schweine aktiv verhindert, ist Verrat an den christlichen Idealen. Könnte man sich Jesus Christus als Betreiber einer Schweinefabrik vorstellen?


Pressefotos frei zum Abdruck (Copyright: VGT.at)

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