Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.03.2022)
Wien, am 30.03.2022Zum Ministerrat am Ballhausplatz: heute 1200. Protestaktion gegen den Vollspaltenboden
Dass die Haltung auf Betonspalten ohne Stroheinstreu eine Tierquälerei ist, zeigen auch die aktuellen Aufnahmen von Stiermastbetrieben, die der VGT heute veröffentlicht hat
Seit Frühjahr 2019 thematisiert der Tierschutz in Österreich, und allen voran der VGT, die Haltung von Schweinen auf Betonvollspaltenboden. Die Fakten über das dadurch verursachte Tierleid liegen auf dem Tisch, die große Mehrheit der Bevölkerung ist für ein Verbot. Doch die ÖVP, vor allem in Person von Landwirtschaftsministerin Köstinger, verhindert jede Verbesserung. Deshalb hielt der VGT heute vor dem Ministerrat die nun schon 1200. Protestaktion seit 2019 gegen diese Haltungsform ab. Ein ÖVP-Abgeordneter aus Tirol stimmte den Aktivist:innen zu, dass diese Haltung verboten werden müsse, und meinte sogar, auch die Landwirtschaftsministerin würde das eigentlich so sehen. Handelt sie gegen ihren Willen im Namen der Schweineindustrie, also im Jargon von Thomas Schmid als „Hure der Reichen“?
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Heute hat der VGT aktuelle Fotos aus drei nö Stiermastbetrieben veröffentlicht, in denen die Tiere, wie die Schweine, ebenfalls auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu leben müssen. Auch da sieht man die furchtbaren Qualen, denen die Tiere auf diesem Boden ausgesetzt werden. Der Vollspaltenboden muss grundsätzlich hinterfragt und durch eine Haltung auf Stroh ersetzt werden. Bei den Schweinen ist das jetzt das Gebot der Stunde. Die Proteste werden jedenfalls nicht abebben.
Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)