


Einladung: VGT protestiert anlässlich des ÖVP Bundesparteitags vor der Arena Nova
Trotz verfassungswidriger Platzhalterdemos der ÖVP rund um den Bundesparteitag, wird der VGT auf den Zufahrtsstraßen gegen den Schweine-Vollspaltenboden demonstrieren.
Wo: Arena Nova, Rudolf-Diesel-Straße 30, 2700 Wr. Neustadt
Wann: Samstag 29. März 2025, ab 11 Uhr
Die ÖVP ist die einzige Regierungspartei, die den Schweinen weiterhin Stroh verweigert. Bis 1. Juni 2025 muss eine Neuregelung des Verbots des Schweine-Vollspaltenbodens her und, nein, das Verbot selbst ist auch noch nicht in trockenen Tüchern. Nicht nur, dass die ÖVP die Übergangsfrist auf den St. Nimmerleinstag hinauszögern will, sie möchte auch als Alternative zum konventionellen – unstrukturierten
– Vollspaltenboden einen sogenannten strukturierten
Vollspaltenboden einführen, der aber für die Schweine keinen Unterschied macht. Besonders schockierend ist auch, dass noch immer für Vollspaltenboden-Schweinefabriken, selbst für den Neubau, massiv Förderungen ausbezahlt werden. Die Grünen haben dazu kürzlich eine Anfrage an Landwirtschaftsminister Totschnig gestellt. Es dürften noch immer 50 % der Förderungen in diese tierquälerische Haltungsform fließen, die von 92 % der Menschen in Österreich abgelehnt wird! Deswegen versammeln sich am Samstag zahlreiche Tierschützer:innen des VGT vor der Arena Nova, wo zu der Zeit der Bundesparteitag der ÖVP stattfinden wird. Die ÖVP hat, um Proteste zu verhindern, 3 Kundgebungen rund um ihren Parteitag angemeldet. Und die Behörde hat willfährig um diese mehrere 100 m langen verfassungswidrigen Platzhalterdemos 50 m Sperrzonen gegen den Tierschutz gelegt. Der VGT hat die entsprechende Untersagung beeinsprucht.
VGT-Obperson DDr. Martin Balluch dazu: Die Sachlage ist eigentlich sehr einfach. Die Schweine leiden auf Vollspaltenboden. Die Öffentlichkeit möchte deshalb, dass Schweine eine weiche Einstreu bekommen. Das entsprechende Haltungssystem existiert bereits und funktioniert. Ein Experte der ÖVP hat dafür Mehrkosten von 35 Cent pro kg errechnet. Der Nettoverdienst der Schweinefabriken hat sich in den letzten 20 Jahren verfünffacht! Die Förderungen könnten vom Vollspaltenboden auf Stroheinstreu umgelegt werden. Bis 2033 wären damit alle Schweine vom Vollspaltenboden gerettet, die Konsument:innen würden sich freuen, der Handel beim österreichischen Schweinefleisch bleiben und auch die Schweinebetriebe würden Gewinn machen. Nur die ÖVP sieht sich als Sprecherin der Schweinegroßindustrie, die nichts am Status Quo ändern will, weil sie so genug Geld am Rücken der Schweine verdient, und verhindert diese vernünftigen und nachhaltige Lösung im Sinne aller!