

Es reicht: Nach Aufdeckung Schweinequal auf Vollspaltenboden fordert VGT Konsequenzen!
Demos beim Landhaus und der Landwirtschaftskammer Steiermark in Graz unterstreichen: der Vollspaltenboden muss durch verpflichtende Stroheinstreu und doppelten Platz ersetzt werden!
Die Fotos und Videos der neuen Aufdeckung einer der vielen Skandal-Vollspaltenboden- Schweinefabriken durch den VGT sind bis in die letzten Winkel Österreichs bekannt geworden (zum Medienspiegel). Einmal mehr zeigt sich das strukturelle Problem: hier geht es nicht um schwarze Schafe
oder eine Überforderung einzelner Leiter:innen von Schweinebetrieben, hier geht es um ein Haltungssystem, das zwangsläufig zu grausamer Tierquälerei führt. Die einzige Alternative ist ein Verbot des durchgehenden Beton-Spaltenbodens und eine verpflichtende weiche, tiefe und saubere Stroheinstreu mit so viel Platz, dass alle Tiere darauf entspannt nebeneinander liegen können.
Der VGT demonstriert heute vor dem steirischen Landtag und der Landwirtschaftskammer in Graz. Der aufgedeckte Betrieb mit 1500 Mastschweinen befindet sich nämlich in Seibersdorf im Bezirk Leibnitz. Zwar steht die Entscheidung über ein echtes Ende des Vollspaltenbodens für Schweine auf Bundesebene an, doch die FPÖ geführte Steiermark ist für die Kontrolle, die Förderungen, die Beschaffung in Großküchen des Landes und die Raumordnung bzgl. Neubauten von Vollspalten Schweinefabriken zuständig. Das Burgenland, in dem seit 2020 nur mehr Biobetriebe mit Nutztieren neu gebaut werden dürfen, zeigt bzgl. Letzterem vor, wie das geht. Hätte die Landesregierung den Willen, könnte sie viel zum Umstieg weg vom Vollspaltenboden und hin zu tiefer Einstreu und doppeltem Platz für die Schweine unternehmen!
VGT-Obperson DDr. Martin Balluch dazu: Wer die Aufnahmen aus diesem Betrieb gesehen hat, kann nur ein baldiges Ende des Vollspaltenbodens wollen. So viel ist klar: die Schweine brauchen Stroh. Die Frage sollte nur noch sein, wann das für alle Betriebe verpflichtend sein wird. Die Steiermark könnte alle Vollspalten-Betriebe streng kontrollieren lassen, sie könnte Förderungen auf Betriebe mit tiefer Stroheinstreu beschränken, sie könnte nur noch Fleisch von Strohschweinen in der Beschaffung für Großküchen anordnen und sie könnte lediglich Neubauten zulassen, die den Schweinen eine tief und weich eingestreute Liegefläche bieten. Jetzt darf nicht zur Tagesordnung übergegangen werden! Wir brauchen eine klare Weichenstellung für eine nachhaltige Lösung dieses großen Problems der tierquälerischen Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden!
Pressefotos (Copyright: VGT.at)