Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.01.2020)
Wien, am 21.01.2020Einladung: morgen Mittwoch VGT-Aktion in Wien zu Vollspaltenböden in der Schweinemast
Aktivist_innen thematisieren den unerträglichen Gestank, den 60% der Schweine in Österreich auf Vollspaltenböden ertragen müsse, weil sie über ihrem Kot leben.
- Wann
- Wo
- Mariahilferstraße Ecke Neubaugasse (Mariahilferstraße 70), 1070 Wien
- Was
- für diese Aktion werden originale Vollspaltenböden aus der Schweinehaltung aufgebaut und Aktivist_innen begeben sich mit Schutzanzügen und Atemmasken zu den Tieren, weil der Gestank so unerträglich ist.
Unmittelbar vor der Nationalratswahl Ende September 2019 stand mehrmals ein Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinemast im Parlament zur Abstimmung. Jedes Mal wurde das von der ÖVP zusammen mit der FPÖ abgelehnt. Die FPÖ ist seither in Auflösung begriffen, sämtliche Personen, die als Tierschutz-Feigenblatt vorgeschoben worden waren, sind nicht mehr dabei, wie z.B. Philippa Strache. Und jetzt sind die Grünen in der Regierung. Grund genug für den VGT, wieder das Thema Vollspaltenböden in der Schweinehaltung aufzugreifen. Seit nunmehr 26 (!) Jahren fordert der gesamte Tierschutz in Österreich, dass Schweine wenigstens weiches Stroh haben sollen, um darauf zu liegen. Eine satte Mehrheit von 96 % der Bevölkerung steht laut einer aktuellen Gallup-Umfrage hinter dieser Forderung. Der Grund wird bei der angekündigten Aktion offenbar: Vollspaltenböden sind Betonböden, die durchgehend mit Spalten überzogen sind, ohne jede Stroheinstreu, sodass der Kot nach unten durchfällt und durch die Spalten nach oben stinkt. Auf Vollspaltenböden riecht es erbärmlich, dort tummeln sich Wanzen und andere Parasiten, dort ist die Lebensqualität gleich Null! 60 % der Schweine in Österreich müssen diese Zustände lebenslang ertragen, 90 % der Schweine bekommen kein Stroh zum Liegen!