Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31.05.2024)
Wien, am 31.05.2024Mai 2024
Der Mai war turbulent. Neben diversen Aktionen für Schweine, die in einer Besetzung des Landwirtschaftsministeriums in Wien gipfelte, startete auch die etwas verregnete Veganmania in Wien. Zusätzlich fanden neben Klimademos nicht nur die üblichen Kungebungen in ganz Österreich statt.
Dieses Monat lief das Thema Vollspaltenboden bei Schweinen heiß, weil die Regierung kaum noch Zeit hat, das ausgesetzte Verbot rechtzeitig zu reparieren. Daher fanden verstärkt Kundgebungen zu diesem Thema statt. Auch das Tema Wolf war wieder in einigen Bundesländern stark präsent. Daneben blieben aber auch andere Themen wie Milch, Fische und vegane Ernährung nicht auf der Strecke.
Burgenland – Mai 2024
Die Innenstadt von Eisenstadt war voller Menschen, weil sie sich für ein Treffen aus ganz Österreich einfanden. Ein idealer, sonniger Tag für viele spannende und erhellende Gespräche über unsere Anliegen, das Aus für den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung, das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz und für eine vegane Lebensweise.
Kärnten – Mai 2024
Auch im Mai fanden wieder Infostand-Kundgebungen in Klagenfurt statt. Besonders spektakulär war der Besuch des Grunzis. Dieses machte in Klagenfurt am Heiligengeistplatz und am Alten Platz halt. Die imposante Größe war ein regelrechter Besuchermagnet. Natürlich konnte man auch die Botschaft am Grunzi nicht übersehen Stroh statt Beton
. Passant:innen hatten dabei die Möglichkeit wieder Petitionen gegen den Vollspaltenboden zu unterzeichnen.
Des Weiteren fand eine Fotoaktion am Heuplatz für den Weltmilchtag mit dem Motto Meine Mama, meine Milch
statt.
Aus Villacher Sicht stand die Woche vom 6. bis 10. Mai ganz im Zeichen unserer Arbeit für ein zeitnahes Ende des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung. Am 6. Mai 2024 steuerten wir Obertilliach in Osttirol an, da Bundesminister Totschnig bei der Euregio-Forstschutztagung zugegen war. Wieder erinnerten wir den Minister mittels Megaphon, Schweinekostüm und Transparent an seine Verpflichtung gegenüber diesen sensiblen Lebewesen. Die Medien berichteten, dass wir bereits im Februar in Lienz waren und dem zuständigen Minister offenbar auf Schritt und Tritt
folgen.
Am 10. Mai 2024 machte das 5 Meter – Schwein Grunzi
am Villacher Nikolaiplatz bei strahlendem Sonnenschein Halt und sorgte für großes Aufsehen und einen regelrechten Medienansturm (Print, Radio, Fernsehen). Die staunenden Passant:innen drängten sich um unseren Infostand, informierten sich über den Status Quo der Vollspaltenbodenproblematik und unterschrieben unsere Petition.
Niederösterreich – Mai 2024
Mit vollem Engagement gegen den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung und für das Bekanntmachen des Volksbegehrens für ein Bundesjagdgesetz. So gestalteten wir einen Informationsvormittag mit einer Kundgebung zum Muttertag in Baden, denn auch Schweine sind Mütter und wollen bei ihren Kindern sein und erstmals in Bruck an der Leitha, auch um den VGT bekannter zu machen. Wir stießen auf großes Interesse.
Oberösterreich – Mai 2024
Auch in diesem Monat gingen wir einmal mehr für die Mastschweine auf die Straße, um noch in der aktuellen Legislaturperiode für diese Tiere tierfreundlichere Haltungsbedingungen rauszuholen.
Und auch in diesem Monat sammelten wir Unterschriften für einen neuen Mindeststandard in der Mastrinderhaltung mit verpflichtender Stroheinstreu und mehr Platz für die Tiere.
Am 24. Mai waren Mitstreiter und Mitstreiterinnen aus Wien und aus anderen Bundesländern zugegen. Grund für den Besuch: eine Pro-Wolf-Kundgebung. Gemeinsam setzten wir am Linzer Schlossberg ein starkes, bundesländerverbindendes Zeichen für den Schutz des Wolfes in Österreich. Der anschließende Besuch der sehenswerten Wolf-Ausstellung Vom Krafttier zum Angsttier?
im Schlossmuseum rundete die Aktion ab.
Salzburg – Mai 2024
Im Mai haben wir uns insbesondere unserer Fokuskampagne, die sich für ein Ende der Vollspaltenböden bei Schweinen bzw. für Stroh für die Schweine einsetzt, gewidmet. So haben wir bei Demos die Passant:innen über das Leid der österreichischen Schweine aufgeklärt, was zu grossem Entsetzen und Unverständnis seitens der Leute geführt hat. Viele Menschen haben Postkarten an das Landwirtschaftsministerium geschrieben und sich für ein Ende der Vollspaltenböden ausgesprochen. Zudem lag unser Fokus wie jeden Monat auf den Fiakerpferden, die täglich in der Salzburger Altstadt Tourist:innen durch die Betonwüste ziehen müssen. Am Salzburger Residenzplatz klärten wir Bürger:innen sowie Tourist:innen über das unnötige Leid der Pferde auf.
Steiermark – Mai 2024
Im Mai 2024 war die Grazer Innenstadt an den Freitagen nicht nur geprägt von den Parteiständen zur EU-Wahl – sondern auch von der VGT-Infostand-Demo. Unser steirisches Aktivist:innen-Team hat somit wieder wöchentlich für eine Verbesserung der Haltungsbedingungen in der Nutztierhaltung demonstriert. Auch weiterhin haben wir sowohl auf das Bundes-Jagdgesetz für ein österreichweites Verbot von tierquälerischen Jagdpraktiken als auch auf die Forderung nach einem Verbot von Qualzuchtrassen in der Masthuhnaufzucht aufmerksam gemacht.
Um uns für unsere Hauptkampagne stark zu machen, standen jedoch auch in diesem Monat die Demonstrationen ganz im Zeichen eines Verbots des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung und der damit einhergehenden Forderung nach einer verpflichtenden Stroheinstreu. Wir werden weiter aufklären: Der strukturierte Vollspaltenboden-NEU kann keine ernsthafte Alternative sein!
Tirol – Mai 2024
Im Mai führte die Aktivgruppe rund um Kampagnenleiterin Nicole Staudenherz insgesamt vier Kundgebungen in der Innsbrucker Innenstadt durch.
Themenschwerpunkte:
- Stopp Tiertransporte!
- Herdenschutz statt Wolfshetze
Am 24. Mai reisten die Aktivist:innen nach Linz zu einem Zusammentreffen mehrerer NGOs aus den Bereichen Tier-, Natur- und Artenschutz. Im Rahmen der Aktion wurde die Deklaration für den Wolf unterzeichnet.
Tierschutzlehrerin Astrid Kienpointner betreute Ende Mai gemeinsam mit den VGT-Tierschutzlehrkräften aus anderen Bundesländern den Unterrichts-Infostand für Kinder bei der Veganmania im Museumsquartier. Dort wurden viele spannende und kreative Aktivitäten zum Mitmachen angeboten. Auch Bücher und Lehrmaterial wurden vorgestellt.
In ihrer Radiosendung Kultur und Tierrechte präsentierte Nicole Staudenherz anlässlich des Welttages der kulturellen Vielfalt brisante Infos über die tragische Rolle, die nichtmenschliche Tiere unfreiwillig in diversen kulturellen Praktiken der Menschen spielen. Leider auch in solchen, die als Weltkulturerbe
ausgezeichnet werden. Im Interview: VGT-Obmann Martin Balluch über den Singvogelfang und VGT-Campaigner Georg Prinz über Heumilch.
Das Ukraine-Hilfsprojekt wurde ebenfalls weitergeführt. Eine Hilfslieferung erreichte sicher und vollständig ihr Ziel – das Tierheim der NGO Tail of Luck. Deren Leiterin Viktoria schreibt: Wir haben das Futter erhalten und abgeladen. […] Nicole und Günter Staudenherz und allen, die an solch einer groß angelegten Unterstützung der Ukraine beteiligt sind, danken wir sehr!
Natürlich war die Gruppe vonAktiven um Renate, Walter, Hedwig, Nojus, Markus & Chris auch den ganzen Mai hindurch wieder wöchentlich mit wechselnder Unterstützung für Tierbefreiung und Tierschutz unterwegs. Und zwar wie gewohnt abwechselnd am zentralen Museumsvorplatz in der innsbrucker Innenstadt und über der A12, Inntalautobahn.
Thematisch befassten wir uns in dem Monat wieder ganz besonders mit der österreichweiten Kampagne gegen den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung.
Weiters informierten wir gewohnterweise auch zu Themen wie Veganismus und Tierbefreiung allgemein sowie natürlich auch zum polarisierenden Dauerthema Wolf. Natürlich waren wir auch mit einer Delegation aus Tirol zum unterschreiben der Pro Wolf
-Deklaration in Linz dabei. Ende des Monats bereiteten wir unsere Aktion zum Weltmilchtag vor.
Im Mai kam auch erstmals unser neues Quizrad mit auf unsere Infodemos.
Zum Thema Vollspaltenboden gabs auch im Mai wieder Autobahndemos über der A12, Inntalautobahn. Hier nutzen wir bekannterweise die starke Frequenz von 5000 Fahrzeugen pro Stunde, um mit unseren beiden acht Meter langen Transparenten in beiden Fahrtrichtungen Menschen mit unserer Forderung Nein zum Vollspaltenboden!
zu erreichen. Während am Stammplatz in der Museumstrasse vor allem auf Flugzettel, Transparente, Schilder, provokante Verkleidungen und Szenenbilder, Strassenkreiden sowie natürlich spektakuläre Feuerspuckeinlagen gesetzt wird. Natürlich freuen wir uns auch wie immer über Unterstützung unserer wöchentlichen Aktionen in Innsbruck.
Vorarlberg – Mai 2024
Auch im Monat Mai forderten wir mit Nachdruck eine Stroheinstreu in der Schweinemast.
Wie gewohnt waren wir am Dornbirner Wochenmarkt und auf der Autobahnbrücke in Götzis zugegen. Während wir am Infostand in Dornbirn unsere Mitmenschen über die Problematik des Beton – Vollspaltenboden informierten, machten wir mit riesigen Bannern über der Autobahn in Götzis die Verkehrsteilnehmer:innen darauf aufmerksam, daß Schweine Stroh brauchen.
Im Zuge der Unterzeichnung des Rhesi-Staatsvertrags mit der Schweiz konfrontierten wir als VGT den von der ÖVP gestellten Landwirtschaftsminister Totschnig abermals mit der Frage, warum Schweine in Österreich ohne jegliche Stroheinstreu auf Betonspaltenböden ihr Leben verbringen müssen.
Abgerundet wurde der Monat mit einer Aktivismusreise nach München um unsere Kolleg:innen von ARIWA bei einer Demo gegen Anbindehaltung zu unterstützen und einer Aktivausflug mit dem Team Wien in die Schweiz.
Wien – Mai 2024
Im Mai gab es zahlreiche Infostand-Kundgebungen an denen unsere fleißigen Aktivist:innen aktiv waren. Besonders cool war auch die Veganmania die an den letzten beiden Maitagen stattfand. Außerdem gab es einige coole Aktionen an denen wir uns beteiligten. An einem Tag errichteten wir 2 beinahe 6 Meter hohe Tripods vor dem Parlament zwischen denen wir ein 40 m² großes Banner spannten und auf die Tierqual-Politik der ÖVP aufmerksam machten. Ein anderes Mal veranstalteten wir anlässlich des Welt-Milch-Tags eine Body-Paint Aktion. Auch die Errichtung einer Strohwand direkt vor dem Eingang der ÖVP sorgte für viel Aufmerksam bei Passant:innen.
Diesen Monat fand auch unsere alljährliches Animal Liberation Weekened statt mit spannenden Vorträgen, Diskussionen und Workshops. Viele Neu-Interessierte und kamen um sich auszutauschen und die Arbeit des VGT kennenzulernen. Einige dieser neuen Gesichter sahen wir jetzt schon den ganzen Monat über bei Aktionen und Infostand-Kundgebungen, und freuen uns, dass sie hoffentlich noch lange aktiv für die Tiere sein werden.
Unsere keine ehrenamtliche Gruppe, VGT22, fand sich bereits vor 7 Jahren zusammen um im 22. Wiener Gemeindebezirk mit Tierschutz-Informationsständen tätig zu sein. Mittlerweile trifft man uns nördlich der Donau überall in Wien und Umgebung an. So auch regelmäßig im 21. Bezirk am stark frequentierten Bahnhof Floridsdorf, wo sich immer viele interessierte Passanten bei uns informieren.
Fallweise machen wir auch die Vertretung für den schon seit Jahren stattfindenden Freitags-Infostand auf der Mariahilfer Straße.