Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.07.2023)
Juni 2023
Der Juni stellte sich als ein aktivistisch besonders aktives Monat in ganz Österreich heraus. Die neue Fokuskampagne gegen Vollspaltenböden in der Rindermast nahm Fahrt auf.
Kärnten – Juni 2023
In Klagenfurt fanden am 3. und am 24. Juni Infostand-Demos statt, beide Male am hochfrequentierten Standort vor den City-Arkaden. Im Juni war neben der laufenden Kampagne gegen die Qualzucht bei Masthühnern auch das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz Schwerpunkt.
Auch in Villach fand am 9. Juni erneut eine Infostand-Demo bei sommerlichem Wetter in der Fußgängerzone am Hauptplatz statt.
Am 30. Juni kam es zu einer Premiere. Der VGT präsentierte sich erstmalig in Spittal an der Drau mit einem Infostand. Dies geschah im Zuge der Veranstaltung Gemeinsam Nachhaltig. Unser Stand war eine der Hauptattraktionen im Stadtpark. Sowohl Erwachsene als auch viele Schulklassen informierten sich über unsere Arbeit und freuten sich über das umfangreiche Informationsmaterial. Mit der Veranstalterin wurde vereinbart, dass der VGT jedenfalls nach Spittal zurückkommen wird.
Niederösterreich – Juni 2023
Am 1. Juni war, wie jedes Jahr, Weltmilchtag. Angesichts der zunehmenden Aggressivität in den Werbeaktivitäten und Anfeindungsmaßnahmen der Milchindustrie, setzten wir ein starkes Zeichen gegen Ausbeutung und Gewalt an Kühen. In Baden, dem Hauptsitz der zweitgrößten Molkerei Österreichs, führten wir vor wie absurd es ist, dass eine Spezies die Muttermilch einer anderen trinkt. Konkret wurden Menschenfrauen gemolken, um ein Kalb damit zu füttern. Darüber hinaus zeigten wir das Elend der männlichen Kälber bei Transporten, wenn sie nicht gleich hingerichtet werden. Kein Nutzen, kein Lebensrecht.
In Wr. Neustadt fand am 16. Juni der Auftakt zur neuen Fokuskampagne gegen Vollspaltenböden in der Rindermast. Zwei lebensgroße Stiere wurden präsentiert, einer auf Stroh und einer auf einem Originalvollspaltenboden. Die Passant:innen wurden auf das Leid der Rinder in dieser Haltungsform aufmerksam gemacht.
Auch nach Laxenburg brachten wir die Botschaft von Stroh statt Beton für Rinder.
Und am letzten Juniwochenende begleiteten wir RespekTiere bei ihrem Kundgebungsmarathon durch NÖ und Wien anlässlich der Schächttage. Es ist allerhöchste Zeit, dass es verboten wird, Tierquälerei unter dem Deckmäntelchen von Religionsfreiheit zu begehen. Wir sagen ja zur Religionsfreiheit, so lange dabei niemand zu Schaden kommt. Jedes Leben zählt.
Oberösterreich – Juni 2023
Im Juni war in Linz der Oberösterreich-Auftakt der österreichweiten VGT-Kampagne gegen die Haltung von Mastrindern auf Vollspaltenböden. Nach der intensiven Kampagne des VGT gegen den Vollspaltenboden in der Schweinemast wird sich der VGT nun darauf fokussieren, dass auch Mastrinder Stroh bekommen sollen. Daher stand bei unseren samstäglichen Juni-Infostand-Kundgebungen diese Fokus-Kampagne und ihre Ziele im Mittelpunkt. Und dann war noch die Linzer Veganmania, ein zweitägiges veganes Straßenfest, das viele interessierte Besucherinnen und Besucher anzog und bei dem wir mit unserem Info-Stand natürlich nicht fehlen durften.
Salzburg – Juni 2023
Diesen Monat hatten wir viele sehr erfolgreiche Veranstaltung. Am 1. Juni, dem Tag der Milch, haben wir über das Leid in der Milchindustrie aufgeklärt und Pflanzenmilch zur Verkostung angeboten. Die Passant:innen waren sehr interessiert und aufgeschlossen. Auch unsere Infostandkundgebung mit veganer Schokoladenverkostung war wieder ein voller Erfolg. Weiters haben wir vor einem Zirkus, der in Salzburg gastiert, gegen Tiere im Zirkus demonstriert. Viel Zuspruch haben wir von vorbeifahrenden Autolenker:innen erhalten. Zudem haben mir gemeinsam mit dem Tierschutzverein RespekTiere vor einem Bauernhof demonstriert, der seine Kühe illegalerweise nicht auf die Weide lässt. Zu guter Letzt fand der Start der neuen VGT-Kampagne in der Salzburger Altstadt statt. Wir fordern ein Ende der Vollspaltenböden in der Rindermast.
Steiermark – Juni 2023
Im Juli demonstrierten die steirischen VGT Aktivist:innen vor Supermärkten um potentielle Kund:innen über das Tierleid, das hinter der Fleischtheke steckt, aufzuklären. Vor allem Masthühner waren lange unsichtbar in der Gesellschaft, das wird mit der laufenden Informationskampagne geändert!
Außerdem durften das Team Teil einer Podiumsdiskussion beim jährlichen Filmfestival Crossroads in Graz sein, wo ein Film über Schweine gezeigt wurde. David Richter und Lena Remich vertraten den VGT und klärten das Publikum über Schweine auf.
Im Juli war auch der Welttag der Ozeane
, der genutzt wurde um darüber aufzuklären, wie stark überfischt die Ozeane durch die Fischindustrie sind. Durch die kilometerlangen Fischernetze wird auch eine große Menge an Beifang
wie z. B. Schildkröten, Delfine, etc. aus dem Meer gezogen. Auch am Welttag gegen Tiertransporte wurde für Aufsehen gesorgt.
Aktivist:innen demonstrierten am Grazer Hauptplatz um auf die qualvollen Tiertransporten aufmerksam zu machen.
Ende Juni wurde zusammen mit der ÖKIST (Ökologische Initiative Steiermark) in Leibnitz vor der Bezirkshauptmannschaft demonstriert und das sofortige Nachholen der Umweltverträglichkeitsprüfung einer Ferkelfabrik in Hainsdorf gefordert.
Auch beim CLIM@-Festival der Grünen wirkte das steirische Team mit. Es konnten viele VGT und VGÖ Flyer an Besucher:innen verteilt werden und viele tolle Gespräche geführt werden.
Die wöchentlichen Infostand-Demonstrationen wurden weiterhin freitags abgehalten.
Tirol – Juni 2023
Im Juni führte die Aktivgruppe rund um Kampagnenleiterin Nicole Staudenherz insgesamt vier Kundgebungen in der Innsbrucker Innenstadt durch.
Themenschwerpunkte im Juni:
- Herdenschutz statt Wolfs-Abschuss
- Vegan fürs Klima
- Stopp Tiertransporte
Außerdem fand am 27. Juni anlässlich der neuen Kampagne gegen Vollspaltenböden in der Rinderhaltung eine gemeinsame Kundgebung mit dem Kampagnenteam aus Wien statt. Auch VGT-Obmann DDr. Martin Balluch war vor Ort und sprach sich deutlich für ein Ende der Vollspalten-Haltung aus.
Am 20. Juni präsentierte Nicole Staudenherz in ihrer Radiosendung Kultur und Tierrechte ein spannendes Interview mit dem international renommierten Eulen- und Greifvogelexperten Dr.med.vet. Hans Frey, Gründer der Greifvogelstation Haringsee.
Das Ukraine-HilfsphIHirojekt wurde ebenfalls weitergeführt. Die nächste Hilfsfahrt findet voraussichtlich Anfang August statt.
Auch im sommerlich heissen Juni war die Gruppe von kreAktiven um Diana, Hedwig, Markus, Chris und Peter wieder mit wechselnder Unterstützung wöchentlich für Tierbefreiung und Tierschutz unterwegs. Und zwar wie gewohnt abwechselnd am zentralen Museumsvorplatz in der innsbrucker Innenstadt und über der A12, Inntalautobahn.
Neben unseren Infodemos zu allgemeinen Tierrechtsthemen, Veganismus und österreichweiten Kampagnen, war einer unserer Schwerpunkte im Juni natürlich unser Aktionstag gegen Tiertransporte. Dazu gab es auch eine spektakuläre Feuerspuckperformance am Museumsvorplatz.
Am Stammplatz in der Museumstrasse wird vor allem auf Flugzettel, Transparente, Schilder, provokante Verkleidungen und Szenenbilder sowie spektakuläre Feuerspuckeinlagen gesetzt.
Im Zuge der Autobahndemos über der A12, Inntalautobahn nutzen wir vor allem die starke Frequenz von 5000 Fahrzeugen pro Stunde, um mit unseren beiden acht Meter langen Transparenten in beiden Fahrtrichtungen Menschen mit unseren Forderungen zu erreichen. Hier thematisierten wir im Juni den Schlachthausskandal, und am Rande der Autobahndemo für die zahlreichen Fussgänger:innen außerdem die soeben gestartete Kampagne für ein Vollspaltenverbot in der Rinderhaltung.
Der Aktivismussommer wird heiß.
Join the revolution!
Vorarlberg – Juni 2023
Im Juni sind wir genauso motiviert, wenn auch wegen Krankenständen und erster Urlaubswelle, etwas verzögerter und mit kleinerer Gruppe gestartet.
Mitte Juni schlossen wir uns mit der veganen Musikerin NETTE für ihr Konzert zusammen. Gemeinsam sangen wir Lieder über Frieden und Tierrechte.
Bei großer Hitze standen wir auch wieder auf der Autobahnbrücke in Götzis als Erinnerung an die unnötigen Kälbertransporte.
Thematisch passend unterstützten wir einige Tage später die Arbeitsgemeinschaft Tier und Mensch am Lindauer Markt bei einer Mahnwache gegen Tiertransporte. Die Menschen dort waren dem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen und wir konnten viele Unterschriften gegen die Kälbertransporte sammeln.
Als Belohnung für unseren Einsatz trafen wir uns am Abend des selben Tages zum veganen Grilling without killing beim Schwarzbad in Lochau, das wir zusammen mit dem Verein pure veranstalteten. Jede:r brachte Essen für das gemeinsame Grillbuffet mit, und unter Gleichgesinnten feierten wir bis in den späten Abend.
Unaufhörlich und topmotiviert standen wir auch mit Schildern, Plakaten und Transpartenten vor Supermärkten, um auf das Leiden der Masthühner aufmerksam zu machen. Wir bekamen viele Daumen-Hoch
s, positive Rückmeldungen und sogar Eis von den Passant:inn:en geschenkt, an die wir auch Flyer verteilten.
So klein und zaghaft, wie der Aktivismusmonat begann, umso großartiger und epischer endete dieser – mit einer riesengroßen Aktion zur neuen Kampagne gegen Rinder-Vollspaltenböden am Bregenzer Leutbühel. Viele Passant:inn:en blieben stehen, um David Fenzl am Mikrofon zu lauschen und die 2 lebensgroßen Rinderfiguren auf Vollspaltenboden und Stroh zu bewundern. So konnten wir uns dann beim Infozelt daneben auch über viele positive Rückmeldungen, Gespräche, Spenden und Unterschriften für den Tierschutz freuen. Als Kirsche auf der veganen Schlagcreme wurden wir auch von den Medien wie Wann und Wo und vol.at belagert und konnten uns vor lauter Interviews kaum retten – zum Glück!
Wien – Juni 2023
Diesen Monat hat unsere neue Fokuskampagne – für das Ende des Vollspaltenbodens in der Rindermast – begonnen. Bei unserer Auftakts-Aktion am Stephansplatz konnten erstmals zwei lebensgroße Stier-Figuren bewundert werden. Auch kann man seit Juni ein neues Graffiti zum Thema Mastrinder auf Vollspaltenboden am Donaukanal bewundern.
Neben unseren wöchentlichen Infostand-Kundgebungen auf der Mariahilferstraße, halten wir jetzt auch jede Woche eine Demo gegen Masthühner-Qualzuchten vor verschiedenen Lebensmittelkonzernen ab. Abwechselnd demonstrieren wir vor Billa, Hofer, Spar und Lidl um die Konzerne an ihre Verantwortung gegenüber den Tieren zu erinnern. Auch waren wir beim Grätzlfest im 15. Bezirk und konnten die Schüler:innen des Bildungsgrätzls mit Tierschutzinformationen versorgen.
Außerdem hatten wir diesen Monat auch wieder eine gemeinsame Aktion mit Animal Save Vienna. So konnten wir wieder mit vereinten Kräften zeigen, wie wichtig der Tierschutz in Wien ist, und hatten auch sehr viele gute 1:1 Outreach Gespräche mit Passant:innen.
Im Juni schockierte auch ein Video von Tierquälerei des Zirkus Safari, wo Alpakas in einen Kofferraum gestopft werden. Daraufhin folgte ein wütender Protest vor dem Zirkus, und die Forderung eines Tierhaltungsverbotes.
Unsere Aktivist:innen waren auch wieder fleißig bei den zahlreichen Medienaktionen aktiv: Am Welt-Meeres-Tag zeigten unsere Aktivist:innen das Leid auf, dass durch das Netzfischen in den Meeren verursacht wird. Mit Tiermasken verkleidet und im Netz gefangen konnten wir so viel Aufmerksamkeit von den Zuseher:innen bekommen. Bei der Auftaktaktion für das Volksbegehren Bundesjagdgesetz zeigten wir, wie dringend es notwendig ist, ökologische und Tierschutzaspekte in die Jagd miteinzubeziehen. Am Tag gegen Tiertransporte forderten wir als Tiere verkleidet strengere Regeln bei Tiertransporten von Tierschutzminister Rauch.
Daneben startete eine Gruppe unserer Aktivist:innen mit wöchtentlichen Vegan-Infoständen, auf denen sie über die Bedeutung des veganen Lebensstils nicht nur für das Wohl von Tieren sondern auch für den Klima- und Umweltschutz informieren.