Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.04.2024)
Wien, am 30.04.2024April 2024
Nicht nur der internationale Tag gegen Tierversuche war im April ein Fixpunkt für unsere aktiven Gruppen Österreich weit, sondern auch die diesjährigen ALWs stellten einen Höhepunkt neben den üblichen Infostandkundgebungen und Protestaktionen dar.
Die diesjährigen Animal Liberation Workshops werden ihren Abschluss erst im Mai in Wien und Wiener Neustadt finden, aber in anderen Bundesländern fanden sie bereits im April statt. Einmal öfter hatten am Tierschutz interessierte Personen eine großartige Gelegenheit, sich mit der Tierschutz- und Tierrechtsarbeit in Österreich vertraut zu machen und Gleichgesinnte zu treffen. Aber freilich kamen auch die üblichen Infostand- und Protestkundgebungen nicht zu kurz.
Burgenland – April 2024
Eisenstadt empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Trotzdem durfte es nicht darüber hinwegtäuschen, dass Schweine immer noch leiden, auf Vollspaltenboden und in Gefangenschaft. Egal wie das Wetter ist, für sie ist jeder Tag gleich, voller Schmerz, Enge und Langeweile, ein ungelebtes, verschwendetes Leben. Die Menschen, die zu uns kamen, um sich zu informieren, auch ihren Unglauben, ihrer Verwirrung Luft zu machen, nahmen es mit, als Botschaft, dass es etwas gibt, was wir tun können, damit Schweine auch irgendwann einen wunderschönen Sonnentag genießen können, frei, unbeschwert und lebendig.
Kärnten – April 2024
In Villach fanden am 9. und 10. April jeweils Kundgebungen anlässlich des Bundesbäuerinnentags, bei welchem ranghohe Vertreter:innen aus Politik und Landwirtschaft zugegen waren, statt. Mit unserem Infostand, Plakaten, Transparenten, Ansprachen über Lautsprecher und persönlichen Gesprächen mit Passant:innen machten wir auf das noch immer nicht gelöste Problem des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung aufmerksam. Wir ernteten viele positive Reaktionen und auch das Medieninteresse an unserer Arbeit war hoch. Das Villacher Stadtzentrum war 2 Tage lang dominiert von der Frage: Wann bekommen Schweine endlich Stroh?
.
Im April fand in Klagenfurt wieder eine Infostand-Kundgebung statt. Fokus lag dabei neben der Rindermast auf Vollspaltenboden auch auf der Thematik Tierversuche. Im Rahmen dessen kam es auch zu einer Fotoaktion für den internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche. Dabei wurden schilder mit der Aufschrift Tierversuche sind grausam
gezeigt.
Zusätzlich fand das Animal Liberation Weekend in Klagenfurt im Babolino Klagenfurt statt. Insgesamt 29 Personen folgten dabei den spannenden Vorträgen rund um das Thema Tierschutz und Tierrechte. Damit die Gaumenfreude nicht zu kurz kommt, wurden wir mit leckerem Essen versorgt.
Niederösterreich – April 2024
Im April ist alles anders. So waren wir in diesem Monat in Perchtoldsdorf, das wir noch selten besuchten und erstmals in Bruck an der Leitha, trotzten Wind und Kälte, um die Menschen auf das Leid der Schweine auf Vollspaltenboden aufmerksam zu machen. Viele gingen, nach einem Gespräch, nach Unterzeichnung der Petition, nach der Sichtung der Materialien ein wenig nachdenklicher weg, als sie kamen, setzten das Gespräch mit Bekannten, Verwandten und Freunden fort. Es ist gut, das weiterzugeben, was einem nahegeht. Es ist Zeit für Veränderungen.
Oberösterreich – April 2024
Unser Highlight im April war das ALW, also der am 20. dieses Monats im Linzer Domviertel stattgefundene Tierrechtsworkshop. Viel hatte im Vorfeld getan werden müssen: einen Veranstaltungsraum finden, die Vortragenden organisieren, das ALW online und mit Flyern und Plakaten bewerben, Anmeldungen entgegennehmen, die Verpflegung planen und vorbereiten, Geschirr auftreiben und und und. All der Aufwand hat sich aber gelohnt: Der Workshop war ein Erfolg. Gut besucht, gute Stimmung, guter Austausch, spannend-inspirierende Vorträge, tolles veganes Essen, eine rundum gelungene VGT-Veranstaltung. Danke an alle, die dazu beigetragen haben!
Und wir vergaßen natürlich nicht, auch in diesem Monat für die Tiere auf die Straße zu gehen und Unterschriften für eine umfassende Reformierung der österreichischen Mastrinder- und Mastschweinehaltung zu sammeln.
Salzburg – April 2024
Im April setzten wir uns bei Infostandkundgebungen für das Wohl der Schweine und Fiakerpferde ein. Wir unterstützen die bundesweite Kampagne für ein Vollspaltenbodenverbot in der Schweinehaltung und klärten die Passant:innen am Alten Mark über das Leid dieser sensiblen Tiere auf, während wir ihnen vegane – gelatinefreie – Gummischweinchen zur Verkostung anboten. Nachdem wir in der ersten Aprilwoche wieder einen Fiaker zur Anzeige brachten, der mit einem lahmenden Pferd in der Stadt unterwegs war, fand am 24. April unsere erste Fiaker-Infostand-Kundgebung am Residenzplatz stand, bei der wir auf die Tierquälerei aufmerksam machten, die diese Form der Tourist:innen-Attraktion für die Pferde bedeutet.
Außerdem beteiligten wir uns im April an der bundesweiten Aktion gegen Tierversuche. Hierfür trafen wir uns für ein Foto vor der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg, an der bis heute Tierversuche durchgeführt werden. Im Anschluss an das Foto ergaben sich spannende Gespräche mit interessierten Student:innen, die die Foto-Aktion beobachtet hatten.
Diesjähriges Salzburger Animal Liberation Weekend (ALW):
Am Sonntag, 14. April 2024, fand das diesjährige ALW im MARK.freizeit.kultur in Salzburg statt. Gestartet wurde mit DDr. Martin Balluchs Vortrag Einführung in die Tierrechtsphilospohie
, die den Teilnehmer:innen spannende Einblicke in das Mensch-Tier-Verhältnis und die dahinterstehenden Ansichten von der Antike über die Aufklärung bis zur heutigen Zeit gewährte. Nach einer kurzen Kaffeepause mit veganen Keksen und Kuchen ging es spannend weiter mit einer Erläuterung der Kampagnenstrategie und einer Vorstellung der zahlreichen Erfolge, die der VGT dadurch in den letzten Jahren für die Tiere erreichen konnte.
Gestärkt durch ein liebevoll zubereitetes Mittagessen (Sellerieschnitzel mit Süßkartoffelpüree und Minz-Dip), stellte uns Dr. Dr. Martin Balluch im Anschluss den aktuellen Stand in den beiden Vollspalten-Kampagnen vor, sowohl bei den Schweinen als auch bei den Rindern. Danach führte uns Tom Putzgruber vom Verein RespekTiere durch faszinierende und kuriose Tierschutzaktionen der letzten Jahrzehnte, die für einiges Schmunzeln sorgten. Den Schluss bildete eine Präsentation über die Jagd in Österreich und das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz durch VGT-Obmann-Stellvertreter Georg Prinz. Beim gemütlichen Ausklang wurden noch anregende Gespräche geführt und gemeinsam über das Gelernte und Gehörte reflektiert.
Du möchtest auch aktiv werden? Schreib uns ein E-Mail an salzburg(ät)vgt.at – wir freuen uns auf dich! :)
Steiermark – April 2024
Im April hat das steirische Aktivist:innen-Team wieder jeden Freitag mit einer Infostand-Demo gegen das Tierleid in Österreich demonstriert. Im Fokus stand zum einen die Bewerbung des Bundesjagdgesetztes, zum anderen aber vor allem unsere Kampagne für ein Verbot des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung.
Um uns für den Tierversuchstag am 24. April der weltweiten Forderung nach einem Ende der Tierversuche anzuschließen, fand auch in Graz zudem wieder eine Foto-Protestaktion statt.
Ende des Monats wurde am Grazer Landesgericht für Strafsachen der Prozess wegen Tierquälerei gegen die Betreiber einer südoststeirischen Hühnermast fortgesetzt und mit einer Diversion beendet. Auch für diesen Verhandlungstermin waren wir als Zuschauer im Gerichtssaal vertreten.
Tirol – April 2024
Im April führte die Aktivgruppe rund um Kampagnenleiterin Nicole Staudenherz insgesamt zwei Kundgebungen in der Innsbrucker Innenstadt durch.
Themenschwerpunkte:
- Goldschakal schützen! Protest gegen den Abschuss von Elterntieren in Tirol anlässlich des Weltschakaltags
- Herdenschutz statt Wolfshetze
- Stopp Tiertransporte!
Am 5. April nahmen die Aktivist:innen am Klimacamp Innsbruck mit einem Infotisch und einem Vortrag über die Zusammenhänge zwischen Agrartierhaltung und Klimakrise teil.
In ihrer Radiosendung Kultur und Tierrechte präsentierte Nicole Staudenherz ein spannendes Interview zum Thema Rehkitzrettung sowie wichtige Infos rund um Igelhilfe und Igelschutz.
Außerdem veröffentlichte Nicole Staudenherz den zweiten und dritten Teil des Tierschutz-Essays zum heiß diskutierten Thema Zellkulturfleisch (Teil 2 und Teil 3 von 3).
Von 25. bis 29. April fand der alljährliche Betriebsausflug
der Tiroler Aktivgruppe statt. Die Aktivist:innen besuchten verschiedene Lebenshöfe und Tierschutzprojekte in Bayern und Österreich – tatkräftige Mithilfe inklusive. Auch ein Ausstellungsbesuch und eine Singvogel-Beobachtung standen auf dem Programm.
Das Ukraine-Hilfsprojekt wurde ebenfalls weitergeführt. Die nächste Hilfslieferung ist gesichert. Außerdem sind neue Benefiz-Events in Planung.
Auch im APRIL war die Gruppe von Aktiven um Renate, Walter, Hedwig, Martin, Markus & Chris wieder wöchentlich mit wechselnder Unterstützung für Tierbefreiung und Tierschutz unterwegs. Wie immer abwechselnd am zentralen Museumsvorplatz in der innsbrucker Innenstadt und über der A12, Inntalautobahn!
Die Besonderheiten unseres Aktivismus im April waren unser Beitrag zum weltweiten Klimastreik und natürlich unsere Aktion zum internationalen Tag gegen Tierversuche.
Anlässlich des Vegan Earth Day beteiligte sich Kampagnenleiter Chris auch als Feuerspucker an der Aktion vor dem wiener Stephansdom.
Ansonsten befassten wir uns auch im April wieder ganz besonders mit der österreichweiten Kampagne gegen den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung, und wie immer informierten wir gewohnterweise ausserdem zu Themen wie Veganismus und Tierbefreiung allgemein.
Zum Thema Vollspaltenboden gabs natürlich auch im April wieder Autobahndemos über der A12, Inntalautobahn. Hier nutzen wir bekannterweise die starke Frequenz von 5000 Fahrzeugen pro Stunde, um mit unseren beiden acht Meter langen Transparenten in beiden Fahrtrichtungen Menschen mit unserer Forderung Nein zum Vollspaltenboden!
zu erreichen.
Während am Stammplatz in der Museumstrasse wird vor allem auf Flugzettel, Transparente, Schilder, provokante Verkleidungen und Szenenbilder, Strassenkreiden sowie natürlich spektakuläre Feuerspuckeinlagen gesetzt wird.
Im April besuchte unser Kampagnenleiter Chris ausserdem auch wieder 5 Klassen an höheren Schulen um dort im Ethikuterricht über Tierethik und Aktivismus zu sprechen.
Natürlich freuen uns auch wie immer über Unterstützung unserer wöchentlichen Aktionen in Innsbruck.
Vorarlberg – April 2024
Im April gab es eine Fotoaktion online und offline für das Thema Tierversuche anlässlich des Welttags – für ein Ende der Tierversuche
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Stroh für Schweine
forderten wir auch diesen Monat wieder, mit Infokundgebung in der Stadt, deutlichen Transparenten auf der Autobahnbrücke und mit verschiedenen Fotoaktionen.
Ende des Monats waren wir in Bregenz bei einem Charity-Walk eingeladen, wo wir mit einem Tierschutzstand und Petitionen auf das Leid der Schweine aufmerksam gemacht haben.
Wien – April 2024
Der April war vollgepackt mit Aktivismus und Aktionen: Die Schweine-Vollspaltenboden Kampagne läuft auf Hochtouren und wöchentlich zeigten wir das Leid der Schweine auf den Straßen Wiens. Vor allem lag unser Fokus wieder darauf zu zeigen, dass die ÖVP mit ihrer Tierqual-Politik verantwortlich ist. Ein der Aktionen war die Bett vs. Vollspaltenboden Aktion bei der ein Aktivist in Totschnig-Verkleidung in einem weichen Bett liegt und daneben ein Schwein auf hartem Beton-Vollspaltenboden. Auch übergaben wir Tierqual Minister Totschnig symbolisch ein Herz aus Beton. Bei einer ÖVP Veranstaltung zeigten wir im Sinne der ÖVP Leitkultur
wie ein Schwein tot in der Kadavertonne liegt. Zusätzlich fuhren Aktivist:innen aus Wien nach Oberösterreich um gegen die ÖVP Tierqual-Politik zu demonstrierten und waren bei der Niederösterreich Radio Sendung Ein Ort am Wort
um unsere Stimme gegen Tierqual und Vollspaltenboden zu erheben.
Seit der ersten April-Woche kann man in Wien ein 250 qm großes Wandbild von einem Schwein auf Vollspaltenboden bestaunen. Das Projekt wurde von einem Künstler und zusammen mit VGT Aktivist:innen gemalt. Am Earth Day bekamen wir Besuch von einem Aktivisten aus Tirol und zeigten am Stephansplatz mit einer Feuerspuck-Show wie der Konsum tierlicher Produkte unseren Planeten zerstört.