August 2023
Während in Wien die zweite Jubiläums-Veganmania vom Stapel ging, machten unsere aktiven Gruppen in ganz Österreich auf Vollspaltenböden bei Rindern und auf Missstände in der Masthuhnhaltung aufmerksam.
Weder die zermürbende Hitze noch die erschreckendsten Unwetter konnten unsere tapferen Aktivist:innen im August davon abhalten, in verschiedensten Formen auf Tierleid aufmerksam zu machen. Dabei beschränkten sie sich aber freilich nicht auf Vollspaltenböden in der Rinderhaltung oder Qualzuchten bei Masthühnern.
Burgenland – August 2023
Inmitten der Vorbereitungen zum großen Weinfest, dem Tummeln und Treiben, leuchtete ein Namenszug hervor, zu zeigen, dass es neben den Traubensäften auch noch andere Genüsse gibt. Nämlich vegane Köstlichkeiten und den Verzicht auf Tierleid, wie dem Leben der Rinder auf VSB, wenn wir es denn wollen.
Kärnten – August 2023
Eine Gruppe von Aktivist*innen reiste am 4. August zur VGT-Großaktion für verpflichtende Stroheinstreu in der Rindermast nach Wien. Gemeinsam mit weit über 100 anderen Teilnehmer*innen konnte ein massives Ausrufezeichen gesetzt werden.
Der Schwerpunkt des Kärntner Teams lag im August auf zwei ganztägigen, groß angelegten Demonstrationen beim Gackern
in St. Andrä im Lavanttal. Die Demos fanden zusammmen mit unseren Freund*innen aus der Steiermark statt. Viele Tausende Menschen konnten auf die Problematiken der Masthuhnindustrie aufmerksam gemacht werden. Die Aktion fand großes mediales Echo und ist als absoluter Erfolg zu werten.
Am 19. August (bei den City-Arkaden Klagenfurt) und 26. August (am Hauptplatz Villach) fanden unsere regelmäßigen Infostand-Kundgebungen mit dem Schwerpunkt Nein zum Folter(Voll)spaltenboden in der Rindermast
statt. Zahlreiche Passant:innen informierten sich und unterschrieben unsere Petition. Zudem fand am 26. August am Neuen Platz in Klagenfurt, direkt vor dem Lindwurm, eine Fotokation zum Welttag gegen Speziesismus
statt, welche auf diversen Social Media – Kanälen sehr positiv aufgenommen wurde.
Niederösterreich – August 2023
Auch im flächengrößten Bundesland, das sich bis jetzt nicht unbedingt durch hervorragende Tierschutzarbeit ausgezeichnet hat, trugen wir die Botschaft der Rinder auf VSB und deren Alternative. Neben Berufsgruppen, die grundsätzlich gegen Tierleidverminderung sind, gab es zahlreiche Menschen, die sich interessiert zeigten und auch die Petitionen unterschrieben.
Oberösterreich – August 2023
Auch unsere August-Aktivitäten widmeten wir den Mastrindern. Österreichweit setzen sich ja seit einigen Monaten Tierschützerinnen und Tierschützer für eine Reformierung der Mastrinderhaltung ein. Und bei dieser Reformkampagne dürfen wir in Oberösterreich nicht fehlen. Schließlich ist Oberösterreich ein Bundesland, in dem ganz besonders viele Mastrinder auf einstreulosen Vollspaltenböden dahinvegetieren müssen. Ein Kampagnenziel ist, dass alle Mastrinder Stroheinstreu bekommen sollen. Die Haltung auf Stroh führt bei den Tieren nämlich zu weit weniger bis gar keinen Verletzungen an Gelenken, Klauen und Schwanzspitzen. Denn: Nicht nur Schweine brauchen Stroh, Rinder ebenso!
Salzburg – August 2023
Der August war in Salzburg ein eher ruhiger Monat. Aufgrund vieler Abwesenheiten und Urlaube konnten wir nicht so viele Aktionen umsetzen, wie wir ursprünglich geplant hatten. Nichtsdestotrotz haben wir ein erfolgreiches Neuaktivtreffen mit neuen motivierten Teilnehmer:innen verbracht und Infostände veranstaltet, die sich grosser Beliebtheit erfreuten. Zudem haben wir viele neue Aktionen geplant und die zukünftige Fiakerkampagne besprochen.
Steiermark – August 2023
Im August versammelte sich das steirische VGT Team wieder wöchentlich in der Herrengasse um Infostand-Demos zu veranstalten. Dabei wurde intensiv über die qualvolle Haltung von Rindern auf Vollspaltenböden aufgeklärt.
Aber auch für die Rechte der Masthühner wurde weiterhin lautstark eingestanden. So unterstützte das Team die Kärntner:innen bei Demonstrationen vor einem Volksfest (genannt Gackern
) in St. Andrä um auf das Leid der dort verspeisten Masthühner aufmerksam zu machen.
Eine schöne Veranstaltung, ohne Tierleid, hingegen war der Veganstand in der Grazer Innenstadt am Monatsende. Die Aktivist:innen bereiteten leckere Kostproben für Passant:innen zu. Das Thema dabei war österreichische Jause geht auch VEGAN
. Brötchen mit veganem Käse, Speck, Salami, Extrawurst, Lachs, Thunfisch und anderen Aufstrichen wurden schön aufbereitet. Auch für die süße Seite war gesorgt: Marmor-, Apfel- und Ribiselkuchen, außerdem Schokomuffins und Apfelstrudel. Natürlich alles vegan. Die Speisen kamen sehr gut an und die Menschen waren begeistert, wie gut vegane Jause schmeckt. Natürlich konnte somit auch viel Informationsmaterial der veganen Gesellschaft verteilt werden.
Tirol – August 2023
Im August führte die Aktivgruppe rund um Kampagnenleiterin Nicole Staudenherz insgesamt vier Kundgebungen in der Innsbrucker Innenstadt durch.
Themenschwerpunkte:
- Herdenschutz statt Wolfs-Abschuss
- Stopp Tiertransporte: aktuelle Aufdeckung zu den Kälbertransporten aus Tirol
- Stroh statt Beton: Kampagne gegen Vollspaltenböden in der Rinderhaltung
Das Ukraine-HilfsphIHirojekt wurde ebenfalls weitergeführt. Am 19. August stellten die Aktivist:innen eine Hilfslieferung für eine NGO in der Ostukraine zusammen, die Tiere aus dem Hochwassergebiet am Kachowka-Staudamm rettet und versorgt.
Auch den ganzen August hindurch war die Aktionsgruppe um Hedwig, Markus, Peter und Chris natürlich wieder mit wechselnder Unterstützung wöchentlich für Tierbefreiung und Tierschutz unterwegs!
Und zwar wie gewohnt abwechselnd am zentralen Museumsvorplatz in der innsbrucker Innenstadt und über der A12, Inntalautobahn.
Am zentralen Museumsvorplatz in der innsbrucker Innenstadt informierten wir im August wieder verstärkt zum Thema Vollspaltenboden in der Rinderhaltung, desweiteren befassten wir uns auch ganz grundsätzlich mit Veganismus und Tierbefreiuung, Vegan fürs Klima und natürlich dem Thema Wolf.
Natürlich gabs unsererseits auch eine aufsehenerregende Aktion zum diesjährigen World Day aagainst Speciesism – wir machten mit einer grossen Feuerspuckaktion sowie kreativen Maskierungen und Schildern darauf aufmerksam.
Unsere legendären Autobahndemos über der A12/Inntalautobahn hatten dieses Monat die Vollspaltenhaltung zum Thema, auf welche wir mit unseren beiden 8 Meter langen Transparenten in beide Fahrtrichtungen aufmerksam machten.
Am Stammplatz in der Museumstrasse wird vor allem auf Flugzettel, Transparente, Schilder, provokante Verkleidungen und Szenenbilder sowie natürlich spektakuläre Feuerspuckeinlagen gesetzt. – Besonders viel Aufsehen erregen neben unseren Feuerspuckperformances auch häufige Strassenkreideaktionen.
Im Zuge der Autobahndemos über der A12, Inntalautobahn nutzen wir vor allem die starke Frequenz von 5000 Fahrzeugen pro Stunde, um mit 2 acht Meter langen Transparenten in beiden Fahrtrichtungen Menschen mit unseren Forderungen zu erreichen!
Auch in die Bewerbung der kommenden Veganmania am Markstplatz in Innsbruck floss einiges an Aktivismus.
In diesem Sinne, join the revolution & Go vegan!
Vorarlberg – August 2023
Der August begann mehr nass und kalt, dennoch waren wir nicht minder motiviert und standen, wie jedes Jahr, mit unserem Zelt 3 Tage auf dem Szene Openair. Dort konnten wir die jungen Menschen mit leckeren veganen Köstlichkeiten und lässigen Aufklebern begeistern.
Neu war dieses Jahr, dass wir auch auf dem Poolbar Festival in Feldkirch mit unserem Infozelt dabei waren. Auch hier hatten wir super Gespräche mit aufgeschlossenen Gästen.
Auch fanden wieder unsere Masthuhn-Demos vor Supermärkten statt.
Wien – August 2023
Im August gab es für unsere Aktivist:innen ein volles Programm: Neben unseren klassischen Infostand-Kundgebung jeden Freitag gab es etliche Brückendemos, Schreibtisch-Aktivismus und Aktionen. Bei einer Rollentausch-Aktion legte sich eine Aktivistin als Landwirtin verkleidet auf Vollspaltenboden-Platten während eine als Rind verkleidetet Aktivistin in einem gemütlichen Bett daneben schlief. Ein anderes Mal zeigten wir in einer Bildergalerie des Grauens
dutzende Fotos aus österreichischen Rindermastbetrieben die die Passant:innen entsetzten. Wir veranstalteten auch eine Mahnwache für die wenige Wochen alten Kälber die mit Tiertransporten nach Italien gebracht wurden um dort getötet zu werden. Auch ein neues Graffiti entstand am Donaukanal, das abermals die Abscheulichkeit des Vollspaltenbodens aufzeigt.
Ein ganz besonderes Highlight im August war die Großaktion zum Thema Vollspaltenboden in der Rindermast
zu dem auch viele Aktivist:innen aus den anderen Bundesländern angereist sind. Sogar aus Vorarlberg, Tirol und Kärnten nahmen die Aktivist:innen lange Zugfahrten in Kauf um bei der Aktion in Wien dabei zu sein. Schlussendlich waren wir 130 Personen die sich mit Rinder-Masken auf einen engen Raum zusammenstellten um die Enge darzustellen, die die Mastrinder in Österreich ertragen müssen. Ein weiteres Highlight war die 24h Vollspaltenboden Aktion, bei der sich zwei tapfere Aktivist:innen für volle 24h auf Vollspaltenboden-Platten mitten auf den Stephansplatz legten. Trotz Kälteeinbruch und starkem Wind ließen sich die Aktivist:innen nicht davon abbringen die Aktion durchzuziehen.
Wie auch die letzten Monate über, veranstalteten wir auch im August wieder gemeinsame Aktionen mit Animal Save Vienna um zu zeigen, dass die Tierrechtsszene in Österreich gut vernetzt ist, und wir zusammen gegen die Tierausbeutung kämpfen. Gemeinsam mit RespekTiere demonstrierten wir vor dem Landesgericht Korneuburg, um im Rahmen des Schächt-Prozesses klarzustellen, dass Religionsfreiheit keine Ausrede für Tierquälerei ist.
Im August fand auch die zweite Veganmania dieses Jahr statt. Drei Tage lang konnten die Besucher:innen des veganen Sommerfests bei bestem Wetter vegane Köstlichkeiten genießen, nachhaltig und regional einkaufen und sich natürlich viele Infos zu Tierrechten und Tierschutz bei unserem Infostand abholen. Zusätzlich zu unserem klassischen Infostand gab es dieses Jahr sogar noch einen zweiten VGT Tisch zum Thema Tierschutzunterricht
. Hier konnten sich die kleinsten Besucher:innen altersgerechte Sticker und Stundenpläne abholen, und wurden spielerisch von unserer Tierschutzlehrerin über das Thema Tierrechte aufgeklärt.
Unser Aufdeckung zu den Kälbertransporten schockierte wieder mal das ganze Land. Österreich hält sich nicht an geltendes EU-Recht. Als Reaktion auf die Untätigkeit der Politik halten Tierschützer:innen des VGT heute auf der Mariahilfer Straße in Wien eine Traueraktion für die zahlreichen Kälber, die als Abfallprodukt der Milchindustrie unter widrigsten Bedingungen ins Ausland verscherbelt werden, ab. Mit Grabkerzen und Bildern von den Kälbern auf den schrecklichen Transporten und in italienischen Masthallen, wo die meisten der nach Italien exportierten Kälber landen, soll das unerträgliche Tierleid verdeutlicht werden.